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7 nützliche Tipps für eine gelungene Recruiting-Strategie

1. Die Stellenanzeige als erster Eindruck des Unternehmens

Der erste Berührungspunkt, den ein Kandidat mit dem Unternehmen hat, ist oftmals die ausgeschriebene Stellenanzeige. Diese sollte die Unternehmenskultur widerspiegeln, die Benefits des Unternehmens hervorheben und den Kandidaten neugierig machen, mehr über das Unternehmen zu erfahren oder bestenfalls sogar ein Teil davon zu werden. Kurzum: Der Kandidat sollte sich mit den beschriebenen Werten, Aufgaben und der Unternehmenskultur der Stellenanzeige identifizieren.

Unser Tipp: Mittlerweile gibt es sogar einige Anbieter im Bereich von Augmented Writing Tools, die helfen können, die Stellenanzeige zu optimieren und mehr Bewerber auf sich aufmerksam zu machen, wie z.B. Textio

2. Die Pflege des Talent Pools

Was genau ist ein Talent Pool? Ein Talent Pool besteht meist aus Kandidaten, die sich bis jetzt noch nicht bei dem Unternehmen beworben haben, z.B. weil momentan keine passende Stellenausschreibung vorhanden ist, und aus jenen, die sich bereits für eine bestimmte Stelle beworben haben, aber abgelehnt wurden, grundsätzlich jedoch gut zur Unternehmenskultur passen würden.

Der Talent Pool sollte somit die erste Anlaufstelle eines Recruiters sein, wenn es darum geht, eine neue Stelle zu besetzen. Gleichzeitig ist dieser eine gute Möglichkeit, die Kandidaten mit relevantem Content, wie z.B. mit Neuigkeiten über das Unternehmen, auf unverbindliche Weise zu informieren und auf diese Weise im Gedächtnis des Bewerbers zu bleiben.

Unser Tipp: Zur Pflege, Verwaltung und Erweiterung des Talent Pools sind digitale Tools, wie bspw. SmartRecruiters, sehr wertvoll.

3. Eine gute Candidate Experience während des Recruiting-Prozesses

Ein meist noch unterschätzter Begriff beim Recruiting-Prozess ist die Candidate Experience. Die Candidate Experience beschreibt die Erfahrung des Kandidaten während des gesamten Einstellungsprozesses, von der Bewerbung bis hin zur Einstellung bzw. Absage. Mit einem zunehmend aggressiveren Arbeitnehmer Markt und oftmals, besonders in bestimmten Bereichen wie der IT, mehr offenen Positionen als es Bewerber gibt, können sich viele Unternehmen eine schlechte Candidate Experience schlichtweg nicht mehr leisten.

Die drei größten Herausforderungen, wenn es darum geht, die Candidate Experience zu optimieren sind:

  • eine kontinuierliche Kommunikation mit dem Kandidaten während des Prozesses

  • das Vereinbaren und Verlegen von Interview Terminen

  • ein zeitnahes und persönliches Feedback des Recruiters zur Bewerbung auf die angegebene Stelle

4. Employer Branding & Employee Value Proposition – mehr als nur Buzzwords

Employer Branding bezeichnet den Aufbau einer starken Arbeitgebermarke und spiegelt die Eigenschaften wider, die genannt werden, wenn die Frage gestellt wird, wie es ist, für das Unternehmen XY zu arbeiten. Die EVP beschreibt die Vorteile und Belohnungen des Arbeitgebers gegenüber dem Arbeitnehmer im Gegenzug für sein Engagement.

 Eine gute Employer Branding Strategie gepaart mit einer starken Employee Value Proposition schafft zufriedene Mitarbeiter – die gerne über das Unternehmen reden und somit dessen Bekanntheit steigern. Dies schafft zugleich direkt mehrere Vorteile: Mehr Empfehlungen, eigens intrinsisch motivierte Social Media Posts über das Unternehmen und eine starke Markenbekanntheit, die wiederum zu mehr organischen Bewerbungen führt.

5. Social Media als Bestandteil einer guten Recruiting-Strategie

Etwa 55% der jobsuchenden Kandidaten sehen soziale und professionelle Netzwerke als nützlich an, wenn es darum geht, mehr über das Unternehmen zu erfahren. Aber auch im Hinblick auf das Schalten von Stellenanzeigen spielt Social Media mittlerweile eine immer größere Rolle, besonders bei der jüngeren Generation. Immerhin 74% der Millenials geben an, ihre letzte Position durch eine Social Media Seite gefunden zu haben.

Auch das Einbinden von Mitarbeitern in die Social Media Strategie ist empfehlenswert – z.B. durch das Posten der Mitarbeiter von relevanten Stellenanzeigen und einer authentischen Beschreibung mit ihren eigenen Worten, warum das Unternehmen für sie selbst genau richtig ist.

Unser Tipp: Behaltet die  Bewertungen auf Jobportalen, wie bspw. kununu oder glassdoor, sehr genau im Auge, ebenso wie Anmerkungen auf Facebook oder Google. Eine sachliche Moderation sowie aktive Antwortstrategie, auch gegenüber Kritik, ist gegenüber einer passiven Strategie klar zu bevorzugen.

6. Eine kontinuierliche Analyse der Daten

Ein weiterer, wesentlicher Punkt, der heutzutage noch oft vernachlässigt wird, ist das Verfolgen und Analysieren von Daten entlang des Recruiting-Prozesses. Der Kontakt via E-Mail bleibt beispielsweise mit etwa 37% immer noch der meist genutzte Kanal, um mit den potentiellen Job Kandidaten in Kontakt zu treten. Trotzdem verfolgen nur etwa 60% der Unternehmen bestimmte Zielindikatoren, um mehr über das Verhalten der Bewerber und den Erfolg bzw. die Sinnhaftigkeit der Ansprache herauszufinden.

Einige Zielindikatoren, die gemessen werden können (und sollten) sind z.B. die Time-to-Hire, Click-Through-Rates der Stellenanzeigen, Öffnungs- und Antwortraten der versendeten E-Mails und selbstverständlich auch die Beweggründe, warum ein Bewerber den Bewerbungsprozess frühzeitig abgebrochen hat.

7. Der Onboarding Prozess als Teil des Recruitings

Das Recruiting sollte nicht bei der Unterschrift des Vertrages aufhören, sondern sich auch kontinuierlich durch den Onboarding Prozess durchziehen. Denn ein schlechter Onboarding Prozess erhöht die Chance, dass der Kandidat das Unternehmen frühzeitig verlässt und dies eventuell negativ auf relevanten Job Kanälen kommuniziert. Zudem steigt damit natürlich auch die Wahrscheinlichkeit, dass der gesamte Recruiting-Prozess von Neuem aufgerollt werden muss – was sowohl zeit-, als auch kostenintensiv ist.

 

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Investoren im Rhein-Main Gebiet

Eine kurze Übersicht der Investoren im Rhein-Main Gebiet


ACXIT Capital Partners

ACXIT bietet seit 1998 umfassende Beratungsdienstleistungen in den Bereichen Corporate Finance, Mergers & Acquisitions und Capital Markets sowie bei Restrukturierungen, Fremdkapitalbeschaffung und strategischer Unternehmensentwicklung. ACXIT gehört zu den führenden unabhängigen Corporate Finance Beratungsgesellschaften und ist an vielen Standorten vertreten, wie z.B. Frankfurt, Berlin, München, Zürich, Hongkong und New York.

Branchen: Internet & Media, Software & IT, Mobility, Mobile & Telecom, Healthcare & Pharma, Retail & Consumer Goods, Real Estate and General Industries

Web: https://www.acxit.com/de/


Ampolon Ventures

Ampolon Ventures gründet mit einem Gründungsteam unabhängige Unternehmen und unterstützt diese in ihrer administrativen und rechtlichen Struktur, sowie bei der Geschäfts- und Talentförderung. Dadurch verfolgen sie das Ziel, neue Produkte und Dienstleistungen aufzubauen und so die Arbeits- und Lebenserfahrungen der Menschen weltweit zu verbessern.

Web: https://ampolon.ventures/


Apex Ventures

Apex investiert in Unternehmen auf verschiedenen Wachstumsniveaus, das Hauptaugenmerk liegt dabei aber auf der Saat- und Frühphase eines Startups. Der Anfangsinvestitionsumfang beträgt meist rund 500.000 Euro pro Unternehmen in der frühen Wachstumsphase. Der geographische Fokus liegt auf der DACH-Region, Mittel- und Osteuropa, Israel, Großbritannien und gelegentlich den Nordischen Ländern.

Branchen: Technologie Startups im Frühstadium, digitale Plattformen, FinTech & InsurTech, Industrie 4.0, Zukunft der Arbeit, Smart Data & Security, digitale Gesundheit

Web: https://www.apex.ventures/


Angel Invest Venture

Angel Invest Venture wurde in Berlin gegründet und ist einer der aktivsten Angel-Investoren in Europa, indem Sie jährlich 10–20 Investitionen tätigen. Die anfängliche Förderungssumme beträgt 50.000 €, mit Spielraum nach oben, in weiteren Runden. In mehr als 50 Startups haben Sie bereits investiert, die über 200 Millionen Euro an Folgefinanzierungen aufgebracht haben.

Web: https://www.angelinvest.ventures/


Anyon Holding GmbH

Anyon investiert vorwiegend in digitale und disruptive Geschäftsmodelle, die Schlüsselprobleme für die Immobilienbranche und darüber hinaus lösen. Dabei greifen sie auf langjährige Erfahrung im Aufbau von führenden Unternehmen im Immobilienbereich zurück.

Branchen: Immobilien

Web: https://anyon.com/


Blockwall Management

Blockwall ist der erste deutsche BaFin-registrierte Blockchain-Risikokapitalfonds, der seinen Investoren die Möglichkeit bietet, an der Entstehung dezentraler Technologien sowie deren Anwendungen und Dienstleistungen zu partizipieren. Die Investitionsstrategie ist auf das gesamte Blockchain-Ökosystem ausgerichtet.

Branchen: Blockchain-Technologie, Infrastruktur & Ökosysteme

Web: https://www.blockwall.capital/


CHECK24 Ventures

Die Venture Capital Gesellschaft der CHECK24 Gruppe, CHECK24 Ventures, stellt innovativen Unternehmen im Internetbereich sowohl Frühphasen- als auch Wachstumsfinanzierungen zur Verfügung. Zusätzlich können die Portfoliounternehmen durch Zugang zum Netzwerk der CHECK24 Gruppe profitieren.

Branche: Internet, Fintech, Online-Marktplätze, Software

Web: https://www.check24.vc


Creathor

Creathor Ventures wurde 1984 gegründet und investiert in technologieorientierte, wachstumsstarke Unternehmen in allen Phasen ihrer Entwicklung. Vor Allem aber in den Bereichen Specialized Artificial Intelligence, Advanced Industry Tech und Enabling Platforms. Ihr geographischer Investitionsfokus liegt auf Deutschland, der Schweiz, Österreich, Frankreich und Skandinavien. Derzeit managt Creathor Ventures ein Fondsvolumen von über 220 Mio. Euro.

Branchen: Industrie 4.0, maschinelle Intelligenz, Gesundheitswesen

Web: https://www.creathor.com/


CommerzVentures

CommerzVentures unterstützt Startups in der Früh- und Wachstumsphase der Finanzdienstleistungs- und Versicherungsbranche, beginnend mit der Series A. Als unabhängiger Finanzinvestor bieten sie Unternehmen Zugang zu den wichtigsten Entscheidungsträgern in den Bereichen Finanzdienstleistungen und Versicherungen. Das anfängliche Investitionsvolumen reicht von 2,5 Millionen Euro bis zu 10 Millionen Euro. Des Weiteren investiert CommerzVentures auch in Israel und den USA.

Branchen: Finanzdienstleistungs- und Versicherungsbranche

Web: https://www.commerzventures.com/


Cygnet Ventures

Cygnet Ventures arrangiert Risikoinvestitionen für Startups und ihre Gründer. Sie unterstützen ihre Portfoliounternehmen mit Rat und einem breiten Netzwerk von qualifizierten Beratern, Führungskräften und potenziellen Geschäftspartnern. Desweiteren helfen sie bei der Gewinnung geeigneter Drittinvestoren, wenn diese dem Startup zugute kommen.

Branchen: Investitionen in Sektoren mit hohem Wachstum, die durch die digitale Transformation angetrieben werden

Web: https://cygnet-ventures.com


Deutsche Bank

Die Deutsche Bank bietet neben strategischen Investments und einer direkten Beteiligung an Startups ein umfassendes Angebot für Gründer und Gründerinnen an. Beispielsweise begleiten sie Startups in allen Entwicklungsphasen durch operatives Know-How, ausgezeichnete Technologie- und Branchenexpertise und strategische Unterstützung zu allen Finanzfragen.

Web: https://www.deutsche-bank.de/pfb/content/lp-startups.html


Elephant Castle Capital

Elephant Castle besteht aus einem internationalen Team, welches zuvor Erfahrungen bei weltweit führenden Institutionen gesammelt hat. Des Weiteren bieten sie Zugang zu einem globalen Netzwerk von Wissensexperten, Angel-Investoren und Family Offices.

Branchen: FinTech & Hardware

Web: http://www.eac.vc/


Evonik Venture Capital

Der Investitionsschwerpunkt von Evonik Venture Capital sind junge Unternehmen mit innovativer Technologie und hohem Wachstumspotenzial im Bereich der Spezialchemikalien. Als einer der weltweit führenden Anbieter von Spezialchemikalien unterstützt Evonik die potentielle Partnerschaft zusätzlich mit dem technologischen Know-how, der Markterfahrung und dem Marktzugang sowie mit vielen weiteren Angeboten.

Branchen: Gesundheit und Pflege, Tierernährung, Intelligente Materialien, Spezielle Additive

Web: https://venturing.evonik.com/sites/venturing/en/


Esor Investments

Die Risikokapital-Investmentgesellschaft wurde in Frankfurt am Main gegründet, mit einem primären Hauptfokus auf der IT-Branche, insbesondere auf Software-Technologieunternehmen. Die Investitionsspanne liegt dabei zwischen mehreren hunderttausend bis zu fünf Millionen Euro.

Branchen: IT

Web: http://www.esor.investments/


Finlab

Finlab konzentriert sich auf die Entwicklung neuer Fintech Geschäftsmodelle mit Mehrheitsbeteiligungen in Deutschland, agiert aber auch als Minderheits-Kapitalgeber für deutsche und internationale Fintech Unternehmen, die langfristig von Finlab begleitet und durch hohe fachliche Expertise unterstützt werden.

Branche: Fintech

Web: https://www.finlab.de/index.php?id=2


Futury Venture Fonds Deutschland-Hessen

Futury Venture Fonds ist eine Kooperation von institutionellen und privaten Investoren sowie dem Land Hessen, mit dem Ziel, junge Gründer und Gründerinnen und innovative Startups vor allem in Hessen zu unterstützen. Neben der Bereitstellung von Kapital werden Startups vor allem durch ein exzellentes Netzwerk aus Wirtschaft und Politik unterstützt.

Web: https://www.futuryvc.de/


Greentec Capital Partners

Greentec Capital Partners investiert primär in afrikanische Startups und SMEs, mit dem Ziel, soziale und ökologische Auswirkungen mit finanziellem Erfolg zu verbinden. Die Dauer der Investition wird mit einer mittelfristigen Perspektive (3–5 Jahre) gehandhabt.

Branchen: Landwirtschaft, Digitalisierung, nachhaltige Ressourcen

Web: https://greentec-capital.com/


Iconic Lab

Iconic Lab investiert ausschließlich in hochgradig disruptive, einzigartige Unternehmen im Bereich der Blockchain und des Kryptoraums. Ihr Fokus liegt dabei auf der Identifizierung der innovativsten Unternehmen, mit einem breiten Spektrum in der Industriebranche. 90% der von ihnen identifizierten und unterstützten Unternehmen haben eine Folgefinanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen.

Branchen: Blockchain und Kryptoraum

Web: https://lab.iconicholding.com/


INNOFINCENTA

Über mehr als 50 Jahre Erfahrung verfügen die Partner der INNOFINCENTA mit privaten Beteiligungen in Startups. Sie beteiligen sich selbst an den Finanzierungsrunden und leisten aktiv Begleitung bei der Unternehmensentwicklung. Zudem bieten sie ein branchenübergreifendes Expertennetzwerk und Erfahrung an.

Web: http://www.innofincenta.com/


ISB

Die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz unterstützt Gründer und Gründerinnen durch verschiedene Förderprogramme und sieht sich als langfristig orientierten Investor an, der in der ersten Finanzierungsrunde bis zu 500.000 Euro bereitstellt.

Web: https://isb.rlp.de/unternehmen/existenzgruendung-nachfolge.html


IVC Venture Capital

Die IVC Venture Capital AG wurde 1998 in Frankfurt am Main gegründet und hat sich zum Ziel gemacht, die besten Gründer beim Aufbau erfolgreicher Unternehmen in ihren Fachgebieten zu unterstützen. IVC investiert sowohl in Startups in den Bereichen High-Tech, IT, Internet und Telekommunikation, als auch seit einigen Jahren in die Bereiche künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und Automatisierung.

Branchen: High-Tech, IT, KI, Internet & Telekommunikation, maschinelles Lernen und Automatisierung

Web: https://ivc-venture-capital.com/


main incubator

Mit strategischen Investments unterstützt main incubator technologisch getriebene Startups und stellt den Kontakt mit Partnern primär aus der Commerzbank-Gruppe her. Zu Ihrem Angebot zählt unter anderem Kapital, Unterstützung und Beratung mit dem unternehmerischen Know-how und ein Netzwerk mit wichtigen Kooperationspartnern.

Branchen: Technologie Startups im Frühstadium

Web: https://main-incubator.com/


Sirius Venture Partners

Sirius Venture Partners GmbH mit Sitz in Wiesbaden und Düsseldorf investiert über eigene Fonds direkt in junge Unternehmen in technologischen Wachstumsmärkten. Ihr Fokus liegt dabei auf Investments in frühen Unternehmensphasen, sozusagen von der Seed- bis zur frühen Expansionsphase. Die Unternehmen sollten ein überdurchschnittliches Wachstumspotenzial aufweisen, mit innovativen Technologien, Produkten und Geschäftsmodellen.

Branchen: Erneuerbare Energien, Life Science, Bio- und Medizintechnologie, Informations- und Kommunikationstechnologie

Web: https://sirius-venture.com/


Schumpeter Ventures 

Schumpeter Ventures verfolgt aktuelle technologische Entwicklungen, beobachtet junge Startups und deren Ideen.Sie fungieren als Berater und bieten Hilfestellung in allen benötigten Bereichen an. Des Weiteren versuchen sie die Ideenentwicklung der Gründer zu fördern undsichten dabei mehr als tausend Startup Ideen pro Jahr.

Branchen: Technologie

Web: https://schumpeter-ventures.de


TA Ventures

TA Ventures investiert in Startups mit skalierbaren Geschäftsmodellen, die auf soliden Grundlagen und einer nachgewiesenen frühen Ertragskraft aufgebaut sind. Sie suchen Series A-Startups mit einem typischen Ticket zwischen 250.000 und 500.000 Dollar und Kapazitäten für Folgeinvestitionen. Sie führen die Startups weder an, noch investieren sie zusammen mit hochkarätigen VC-Fonds.

Branchen: Technologie Startups im Frühstadium, Mobilität, Digitale Gesundheit, Industrietechnik, Unternehmenstechnik, Andere Sektoren

Web: https://taventures.vc/


VCDE Venture Partners

VCDE Venture Partners ansässig in Frankfurt am Main hat einen klaren Fokus auf Unternehmen in den Bereichen Software, Internet, Mobilfunk und IT-Business Services. Der Unternehmerfonds wird von 150 europäischen Technologie-Unternehmern, Gründern und Branchenveteranen finanziert. Somit liefert VCDE Venture Partners in Europa ein wertschöpfungsstarkes Unternehmensnetzwerk mit paralleler Plattform für den Austausch von Fachwissen und Know-how zwischen Investoren, dem Fonds und seinen Portfoliounternehmen.

Branchen: Software, Internet, Mobilfunk und IT-Business Services

Web: http://venturecapital.de/


WiBank

Die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen bietet verschiedene Arten der Unterstützung für Gründer und Unternehmer an, beispielweise durch Innovationskredite oder stille Beteiligungen, aber auch durch die Förderung von regionalen Gründerzentren und der Unterstützung des Startup Ökosystems durch ein breites Netzwerk und fachliche Expertise.

Web: https://www.wibank.de/wibank/gruender-unternehmen


Wi Venture

Wi Venture unterstützt Startups, die deren Vision, die Energieversorgung, Mobilität und Landwirtschaft nachhaltig zu gestalten und somit zu optimieren, teilen. Dabei fördern Sie Startups in den Phasen Pre-Seed, Seed und Series A mit einem Finanzierungsvolumen von 100.000–1.000.000 €. Ihr regionaler Fokus liegt dabei auf Europa, ganz besonders auf Deutschland.

Branchen: Energieversorgung, Mobilität, Landwirtschaft und Nachhaltigkeit

Web: https://wiventure.de/


Falls ihr auf der Liste fehlen solltet und aufgenommen werden möchtet oder weitere Investoren kennt, die wir vergessen haben, schickt uns einfach eine kurze Nachricht an frankfurt@thepitchclub.com!

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Allgemein Eventrückblick

PCDE #43: am 30. Januar 2020 in Berlin

Die 43. Pitch Club Developer Edition fand in der Bundeshauptstadt Berlin statt. Gründer und Vorstand der Pitch Club AG, Stefan Maas, eröffnete pünktlich um 17:30 Uhr die Veranstaltung und hieß die 103 Softwareentwickler sowie 11 Unternehmen willkommen. Anschließend hatte jedes der  teilnehmenden Unternehmen sechs Minuten Zeit, das Unternehmen sowie die Vakanzen vorzustellen. Die Softwareentwickler hatten dabei zwischenzeitlich die Möglichkeit, nach jedem Pitch für 2-3 Minuten, ihre ersten kritischen Fragen an die vortragenden CTO´s oder IT-Leads zu stellen. Weitere Fragen konnten in den folgenden 1-on-1 Gesprächen vertieft werden. Die anschließende Afterwork Party rundete die Veranstaltung mit kühlen Getränken, leckerer Pizza und entspannter Musik ab.  Der Pitch Club möchte sich für die erfolgreiche Veranstaltung bei allen teilnehmenden Unternehmen und Softwareentwicklern bedanken.  Nachfolgend eine kurze Beschreibung der teilnehmenden Unternehmen:    Capgemini gilt als einer der weltweit größten IT-Berater und unterstützt Unternehmen, zusammen mit namhaften Partnern, in vielen verschiedenen Branchen, wie z.B. in der Luftfahrt, der Telekommunikation oder dem Handel. CleverShuttle ist Deutschlands führender Ride-Pooling-Anbieter. Ihren Chauffeurservice bieten sie mittlerweile schon in sechs Städten in ganz Deutschland an. Die Autos werden durch Elektro- und Wasserstoff betrieben und sind somit emissionsfrei. Die Fahrt wird einfach und bequem per App gebucht.  Verimi entwickelt an ihrem Sitz in Berlin-Kreuzberg mit ca. 70 Mitarbeitern Lösungen für das digitale Identitätsmanagement. Dabei wollen sie Nutzern eine digitalisierte Welt ohne Hürden bieten, in der die Nutzer ihre Daten einmal bei Verimi hinterlegen und dann immer wieder einsetzen können, um sich mit nur einem Klick online einzuloggen und auszuweisen. CGI ist eines der größten IT- und Business-Consulting Unternehmen der Welt. Das Unternehmen und die 77.000 Mitarbeiter bieten den Kunden high-end IT, Business Consulting, Systemintegration, Outsourcing und Intellectual Property. IAV entwickelt als einer der global führenden Engineering-Partner mit mehr als 7.500 Mitarbeitern die Mobilität der Zukunft. Dabei bewährt sich das Engineering herstellerübergreifend in Fahrzeugen und Technologien auf der ganzen Welt. RIB Software zählt zu den größten Softwareanbietern im Bereich technische ERP-Lösungen für das Bauwesen. Sie legen Grundsteine für ein völlig neues, durchgängiges, mobiles Arbeiten auf der Baustelle.  Die Schwarz IT ist Teil der Schwarz Gruppe. Als IT-Dienstleister übernehmen sie Verantwortung für die IT-Infrastruktur sowie Anwendungen für Lidl, Kaufland und weitere Gesellschaften der Schwarz Gruppe an mehr als 12.000 Standorten in über 25 Ländern.  Die Volkswagen Group Services GmbH ist mit über 8.000 Mitarbeitern in Deutschland ein erfahrener und kompetenter Partner für Automotive-Dienstleistungen im und rund um den Volkswagen Konzern.  Sipgate sipgate wurde 2004 gegründet und war der erste deutsche VoIP-Anbieter. Seitdem sind sie  auf der Schnittstelle von Internet und Telefonie unterwegs. sipgate baut für hunderttausende Kunden innovative Festnetz- und Mobilfunkprodukte für zu Hause, unterwegs und das Büro. Accenture Interactive gestaltet für weltweit führende Unternehmen herausragende Kundenerlebnisse, die nachhaltig und relevant sind. Dabei bieten sie ein breites Spektrum wertvoller Dienstleistungen an.  NEW YORKER ist eine der größten, international agierenden Modemarken und befindet sich kontinuierlich auf Wachstumskurs. Sie beschäftigen weltweit über 18.000 Mitarbeiter und verändern die Modewelt. 
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Allgemein Interview

Goodbye, Friedrich!

Friedrich über seine Erfahrungen und Learnings beim Pitch Club — und was seine Zukunft als Gründer von become.1 bringen wird

“In fünf Jahren werden wir mit unserem Produkt in den — für uns — wichtigsten Städten Deutschlands aktiv sein und eine zentrale Rolle im Bereich Mitarbeiter-Benefits für deutsche KMUs darstellen.”

Friedrich Villhauer war seit etwas mehr als einem Jahr Werkstudent im Bereich Sales & Business Development in unserer Pitch Club Familie. Während seiner Tätigkeit als Werkstudent und seinem Master Studium in Frankfurt, hat er außerdem erfolgreich sein eigenes Unternehmen gegründet, auf das er sich zukünftig intensiv fokussieren möchte. Im Folgenden erzählt er uns ein bisschen über seine Zeit beim Pitch Club, seine Learnings und Tipps für (zukünftige) Gründer und Gründerinnen und was die nächste Zeit für ihn so bringen wird. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!


Hallo Friedrich! Wir sind uns sicher, dass Dir einige Momente beim Pitch Club (z.B. stundenlange und meist höchst amüsante Road Trips mit dem Team durch ganz Deutschland oder intensive Gin Tonic Abende) sicher in (hoffentlich positiver) Erinnerung bleiben werden. Aber was sind Deiner Meinung nach Deine Top 3 Learnings aus Deiner Zeit bei uns?

Es ist natürlich schwierig, aus allen Learnings die Top 3 auszuwählen, aber wenn Du mich so konkret fragst, würde ich die Folgenden als Top 3 betrachten:

  1. Das erste zentrale Learning aus meiner Zeit beim Pitch Club ist die Bedeutung der effektiven Ausführung eines Business Plans. Eine Idee kann noch so innovativ bzw. ein Business Plan noch so gut konzipiert sein, aber solange die tatsächliche Ausführung nicht effektiv sowie konsequent genug durchgeführt wird, bleibt der Erfolg aus.
  2. Eine weitere zentrale Rolle hat der Prozess der Kaltakquise im B2B Bereich gespielt. In diesem Gebiet konnte ich mich im Laufe der letzten Monate stark weiterentwickeln und einige Learnings für meine zukünftige Karriere mitnehmen.
  3. Abschließend war für mich der Prozess der Vorselektion der Startups unglaublich spannend. Die Finanzierungsquote i.H.v. 40% spricht für sich. Daraus lässt sich klar erkennen, dass der Pitch Club genau Bescheid weiß, was für mögliche Investoren interessant ist. Das war auf jeden Fall ein absolutes „Key Take Away“.

Was wird Dir am meisten fehlen?

Auf jeden Fall das Team und die familiäre Stimmung innerhalb des Teams. Jeder hatte für jeden ein offenes Ohr — egal wie stressig die Zeit auch war.


Was werden die nächsten Wochen und Monate für Dich bringen?

Ab Januar 2020 liegt bei mir der volle Fokus auf dem eigenen Startup, der become.1 GmbH. Wir werden im Frühjahr 2020 mit unserem MVP in Heidelberg starten. Nebenher bin ich aktuell noch dabei, meinen Master zu beenden, für den im Februar noch zwei Prüfungen anstehen.

Pitch Club meets Gründerszene Spätschicht

Was genau macht become.1, wo steht ihr gerade und wo siehst Du Euch in fünf Jahren?

become.1 unterstützt Arbeitnehmer kleiner und mittelständischer Unternehmen dabei, glücklich, gesund und ausgeglichen zu leben. Jeder Arbeitnehmer, ganz egal welche Position im Unternehmen, soll die Möglichkeit bekommen, durch become.1 seinen Lebensstil zu optimieren. Um dieses Ziel zu erreichen, hat become.1 eine Plattform entwickelt, über die Arbeitnehmer auf einen vielfältigen, regionalen Pool an Aktivitäten aus den folgenden Bereichen vergünstigt zugreifen können: Gastronomie & Unterhaltung, Sport sowie Wellbeing.

Arbeitgeber werden mit become.1 nicht nur ihre Unternehmenskultur sowie das Employer Branding fördern, sondern steigern vor allem die Produktivität ihrer Arbeitnehmer und minimieren krankheitsbedingte Ausfälle. Aktuell stehen wir noch ganz am Anfang und planen, wie vorher erwähnt, mit unserem MVP im Frühjahr 2020 zu starten. In fünf Jahren werden wir mit unserem Produkt in den — für uns — wichtigsten Städten Deutschlands aktiv sein und eine zentrale Rolle im Bereich Mitarbeiter-Benefits für deutsche KMUs darstellen.


Welche Tipps und Ratschläge, auch basierend auf Deinen eigenen Erfahrungen, würdest Du jungen Gründern und Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Wie vorhin in meinen Top 3 Learnings angesprochen, würde ich Gründern und Gründerinnen vor allem eine konsequente und effektive Umsetzung eines agilen/flexiblen Business Plans ans Herz legen. Zu einer effektiven Arbeitsweise gehören aus meiner Sicht einige wichtige Grundsätze.

Unter anderem ist es wichtig, auch einfach mal zum Telefon zu greifen, um Kaltakquise zu betreiben oder einen zeitaufwendigen E-Mail Verkehr zu verhindern. Weiterhin würde ich darauf achten, nicht zu viele unnötige Meetings aufzusetzen und wenn ein Meeting notwendig sein sollte nur die für das Meeting entscheidenden Personen einzubinden. Zusätzlich ist ein sich gegenseitig ergänzendes Team von intrinsisch motivierten Kollegen unerlässlich.

Natürlich gibt es noch viele andere wichtige Punkte. Das sind jedoch die Punkte, die mir so spontan einfallen. Abschließend kann ich jedem Gründungsinteressierten nur ans Herz legen, den Mut aufzubringen, sich selbstständig zu machen. Trotz schwieriger Phasen und der geringen Anzahl von langfristig erfolgreichen Startups, lohnt es sich, dieses Risiko einzugehen. Vor allem steht dabei für mich der folgende Grund im Mittelpunkt: Aus meiner Sicht ist es nahezu unmöglich, einen Angestelltenjob zu finden, in dem man sich selbst so stark verwirklichen kann, wie es in der Selbstständigkeit möglich ist.


Friedrich, Du wirst immer bei uns willkommen sein, wir wünschen Dir alles erdenklich Gute für Deinen weiteren Weg und sind uns sicher, dass wir noch einiges von become.1 hören werden! 😉

Und falls Euch gefallen hat, was Friedrich vorhat, schaut doch mal bei become.1 vorbei.

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Allgemein Eventrückblick

PCDE #39: am 20. November 2019 in Stuttgart

Für die 39. Pitch Club Developer Edition ging es erneut in die Landeshauptstadt Stuttgart. Mit bewährtem Konzept, in bekannter Location und gewohnt hoher Qualität an IT-Talenten, wurde die Veranstaltung pünktlich um 17:00 Uhr eröffnet. Stefan Maas, Gründer und Vorstand des Pitch Clubs, schickte die insgesamt 11 Unternehmen nach seiner Begrüßung, in den Ring. Jedes Unternehmen hatte die üblichen 6 Minuten Zeit, um sich, seine Vakanzen und Projekte vorzustellen. 
In den darauf folgenden 1-on-1-Gesprächen, in denen sich beide Parteien näher kennenlernen konnten, hatten die Entwickler die Chance, ihre Rückfragen zu vertiefen. Zeit zum Austausch blieb auch noch bei der anschließenden Afterwork Party, welche wie gewohnt von entspannter Musik und leckeren Getränken geprägt war. 
Der Pitch Club bedankt sich bei allen Teilnehmern und dem Team der „Schankstelle“.
Nachfolgend eine kurze Beschreibung der teilnehmenden Unternehmen:


Capgemini hat es sich zum Ziel gemacht, die Arbeit von Morgen mitzugestalten. Dabei stehen den über 211.000 Arbeitnehmern mehr als 50 Jahre Erfahrung und branchenspezifisches Know-how zur Verfügung. 


Mit 11 Standorten deutschlandweit, prägt diva-e die Geschäftswelt vieler Unternehmen. Ihr Ziel ist der nachhaltige Erfolg im digitalen Business. Dabei begleiten sie ihre Kunden bei jedem Schritt – von der Entwicklung bis zur Umsetzung ihrer Strategien.


diconium ist ein internationaler Dienstleister für den gesamten Prozess der digitalen Transformation – von Innovation & Strategie, Customer Experience, Marketing & KI, Commerce und Technology Solutions bis hin zum Aufbau digitaler Einheiten. Mit ihren 4 Standorten in Deutschland unterstützen sie ihre Kunden bei digitalen Fragestellungen.

 
Die DSV-Gruppe beschäftigt 2.300 Mitarbeiter und ist ein zentraler Lösungsanbieter in der Sparkassen-Finanzgruppe. Sie setzt sich zusammen aus dem Deutschen Sparkassenverlag sowie seinen spezialisierten Tochter- und Beteiligungsunternehmen. Die DSV-Gruppe erwirtschaftete einen Gruppenumsatz in Höhe von rund 940 Millionen Euro in 2018.


GEBIT Solutions entwickelt unternehmensspezifische Softwarelösungen für Handel, Dienstleistung und Industrie. Dabei verfügt das Unternehmen über einen Erfahrungsschatz von über 25 Jahren. Sie zählen zu den Pionieren beim Einsatz von Java in der betrieblichen Anwendungsentwicklung.


CGI ist ein globaler Dienstleister für IT- und Geschäftsprozesse und gehört zu den größten IT- und Business-Consulting-Unternehmen der Welt. Vertreten in 40 Ländern und regional ausgerichtet, beschäftigt das Unternehmen über 77.500 Mitarbeiter.


RIB Software ist ein Vorreiter im Bauwesen. Das Unternehmen konzipiert, entwickelt und vertreibt moderne, digitale Technologien für Bauunternehmen weltweit. Dabei konzentrieren sie sich auf IT und Bauplanung.

 
Faro, der weltweit führende Anbieter für 3D-Messtechnik und Bildgebungstechnologie, entwickelt Lösungen für verschiedene Branchen wie Fertigung oder Bau. Der europäische Hauptsitz befindet sich in Stuttgart.


PwC besteht nicht nur aus Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern. Die Digitalisierung beschäftigt auch Deutschlands führende Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft. Aktuell digitalisiert das Unternehmen viele interne und externe Geschäftsabläufe.  


ETAS, eine Tochtergesellschaft der Robert Bosch GmbH, beschäftigt weltweit mehr 1.400 Mitarbeiter. Der Systemanbieter entwickelt Lösungen für Unternehmen in der Automobilindustrie und hilft diesen dabei in einem schnelllebigen Markt die richtige Software zu finden. 


Schwarz IT ist der IT-Dienstleister für Lidl, Kaufland, GreenCycle und weitere Gesellschaften der Schwarz Gruppe. Schwarz IT trägt dabei die Verantwortung in über 25 Ländern, an mehr als 12.000 Standorten, mit ca. 3000 Mitarbeitern, für die IT-Infrastruktur, den Betrieb der Rechenzentren sowie viele weitere herausfordernde IT-Themen.
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Allgemein

Reverse Recruiting — ein neuer Ansatz im “War for Talents”

Wenn sich keiner bewirbt, bewerben sich Unternehmen einfach selbst

Not macht erfinderisch — und im IT-Bereich ist die Not in Form von fehlendem Personal gerade besonders groß. Echte Profis werden überall händeringend gesucht. Angebote mit viel Geld, ein paar guten Worten und Privilegien ändern daran nichts. Die Kandidaten für einen Job erwarten mehr. Ein neuer Recruiting-Ansatz kann diese Erwartungen erfüllen und endlich wieder Interesse für offene Jobs schaffen.


Ein Arbeitnehmermarkt par excellence

Knapp über 200 Prozent Wachstum in nur fünf Jahren — wäre das ein Unternehmensergebnis, kämen die Verantwortlichen vor Freude kaum in den Schlaf. Leider ist das aber die Wachstumsrate der fehlenden IT-Fachkräfte in Deutschland zwischen 2014 und 2019. Zum Eingang des Betrachtungszeitraums in 2014 mangelte es “nur” an rund 19.000 IT-Profis und im April 2019 blieben dann schon knapp über 59.000 Stellen unbesetzt. Wer sich bei IT-Unternehmen umhört, erhält vor allem eine Erklärung für das rapide wachsende Problem: Es gibt zu wenig geeignete Bewerber, lautet die mit Abstand häufigste Antwort.

Außerdem konstatieren besonders kleinere IT-Unternehmen, dass manche Big Player wie mit einem Staubsauger durch die Reihen der jungen High Potentials und Senior Engineers gehen. Der Kampf um die besten Köpfe tobt heftiger denn je. Unternehmen — gerade die KMUs — brauchen dringend neue Ideen, wollen sie in diesem Wettbewerb nicht hoffnungslos zurückfallen.


180-Grad-Wende

Kommt beim klassischen Recruiting mit Stellenanzeigen und Co. oder auch beim Active Sourcing — der individuellen Kandidatenansprache — immer weniger herum, muss ein neuer Plan her. Und den gibt es bereits: Reverse Recruiting. Die Methode meint das genaue Gegenteil des konventionellen Recruitings. Statt der Bewerber stellen sich hier die Unternehmen den Kandidaten vor. Sie streichen die Vorzüge ihrer Unternehmenskultur und der angebotenen Jobs heraus und stellen sich danach den Fragen der Bewerber. Stand im herkömmlichen Recruiting das Unternehmen immer über den Bewerbern, begab es sich mit dem Active Sourcing schon auf Augenhöhe und nimmt im umgekehrten Recruiting sogar eine andienende Position ein.

Daraus ergibt sich ein Rollenverhältnis, das die Generation Y, die Millenials, aber auch erfahrene und etablierte Kräfte sehr schätzen. Sie ignorieren überwiegend allgemeine Stellenanzeigen und zeigen sich zumeist auch einer persönlichen Ansprache im Active Sourcing wenig offen. Alte monetäre Incentive-Klassiker, wie der Dienstwagen oder die Monatsgehälter 13 und 14, erzielen oftmals nicht mehr die erhoffte Wirkung. Sie wollen lieber Teil von etwas Großem und Zukunftsorientiertem sein: Work-Life-Balance, Nachhaltigkeit oder Ethik im Unternehmen sind wichtige Eckpfeiler. Agile Arbeitsmethoden werden als Grundvoraussetzung angesehen und eigens organisierte Fortbildungen intern und extern sowie Zeit für eigene Projekte, motivieren sie tendenziell deutlich mehr.


Human Resources: The next generation

Personaler durften sich vor nicht allzulanger Zeit noch relativ entspannt zurücklehnen. Auf ihren Tischen lag ein ganzer Stapel Bewerbungen und sie konnten sich die Top-Bewerber rauspicken. Mit dieser Attitüde gewinnt ein Unternehmen, vor allem im IT-Bereich heute, höchstens noch die B-Kandidaten. Bei den Personalverantwortlichen ist eine ganz neue Generation gefragt, damit das neue Recruiting funktioniert. Es braucht Marketing-Typen, Verkäufer, die von ihrem Unternehmen und den Möglichkeiten der angebotenen Jobs restlos überzeugt sind und voller Begeisterung authentisch darüber sprechen. Im Gegensatz zum Active Sourcing begeben sie sich dabei teilweise auf unbekanntes Terrain. Bei der gezielten Kandidatenansprache choreografieren sie das Gespräch noch weitgehend. Hier brauchen sie dagegen viel Flexibilität und Spontaneität, aber genauso fachlichen Background, um Kandidaten überzeugend zu antworten und die individuell richtigen Anreize zu liefern. Keine leichte Aufgabe, denn die Regeln für Reverse-Recruiting-Gespräche lassen dem Publikum viele Spielräume, auch für unangenehme Fragen.


Reverse Recruiting kann nicht innerhalb der Unternehmen funktionieren. Ansonsten ergibt sich immer wieder die typische Arbeitgeber-Bewerber-Situation. Eine vom Unternehmen außerhalb organisierte Veranstaltung verlagert zwar die Örtlichkeit, schafft aber am Ende auch keine optimale Lösung, weil sich die Vorzeichen nicht ändern. Dieser Vorzeichenwechsel gelingt viel besser, wenn ein Neutraler zwischen die Parteien tritt.

Die “Pitch Club Data Expert Edition” für Datenexperten oder die “Pitch Club Developer Edition” für Softwareentwickler sind dafür gute Beispiele. Eine Vorabselektion der gesuchten IT-Profis findet im Vorfeld statt, um Qualität und Wechselbereitschaft sicherzustellen. Auch die Unternehmen müssen sich bewerben, um den Kandidaten eine möglichst große Bandbreite an Betätigungsfeldern zu bieten. Dadurch ist die Motivation auf beiden Seiten schon mal recht hoch. Man trifft sich bewusst an einem neutralen, eher ungewöhnlichen Ort, für eine Bewerbungsgespräch: einer Bar oder einen Club. Dann geht es ab 17 Uhr zunächst ums Business und die durchschnittlich zehn teilnehmenden Unternehmen schicken ihre IT-Verantwortlichen — bei kleineren Unternehmen oftmals die CTOs und bei großen Unternehmen meistens die IT-Leads — auf die Bühne, um ihre Stellenangebote, die Arbeitsweise sowie die jeweilige Unternehmenskultur kurz, knapp und präzise in sechs Minuten zu präsentieren. Anschliessend stehen sie für drei Minuten den kritischen Fragen der vorselektierten Softwareentwickler aus dem Publikum zur Verfügung. Später am Abend geht die Veranstaltung dann in einer lockeren Atmosphäre bei kühlen Getränken und einem Snackbuffet ins Zwanglose über: Man unterhält sich von Entwickler zu Entwickler, fachsimpelt und gewinnt so viel tiefgreifende Einblicke und lernt das Gegenüber recht ungezwungen kennen.

Ein solcher Ablauf kommt auf der Kandidatenseite gut an, weil er ganz anders und deutlich informeller ausfällt, als der sonst übliche Bewerbungsablauf. Zudem können die Bewerber hier zunächst die Unternehmen in knapp 10 Minuten inkl. Fragerunde näher beleuchten und sehen ihren möglicherweise zukünftigen Chef in einer recht ungewöhnlichen Situation beim umgekehrten Bewerbungsprozess. Der lockere Austausch bei Getränken und Snacks lässt anschliessend Raum zum weiteren Kennenlernen.

Genauso hat der IT-Bereich für eine interessante, neue Technik wie das umgekehre Recruiting natürlich auch längst IT-Lösungen gefunden, die den Prozess auf Online-Plattformen umsetzen. Eine dieser Lösungen kommt von Honeypot aus Berlin, Start-up und Hiring-Success-2018-Award-Winner, die im April 2019 von Xing gekauft worden sind. Aber auch 4Scotty, an denen die klassische Personalberatung Kienbaum beteiligt ist, sowie talent.io setzen auf ein ähnliches Konzept. Solches automatisiertes umgekehrtes Recruiting besitzt genauso wie das Event-Reverse-Recruiting noch jede Menge Potenzial, denn Umfragen bei den Unternehmen zeigen: Noch nutzen acht von zehn Unternehmen diese Methode der Personalgewinnung überhaupt nicht. Im immer härteren Kampf um den eng begrenzten Kreis wirklich geeigneter Job-Kandidaten ist es allerdings nur noch eine Frage der Zeit, bis sich mehr und mehr Unternehmen entscheiden, auch Reverse Recruiting dafür zu nutzen.


  1. Personalgewinnung im IT-Bereich steckt in einer tiefen Sackgasse und ist ein brutaler Arbeitnehmermarkt: die Zahl der unbesetzten Jobs steigt und steigt.
  2. Big Player innerhalb und außerhalb der Branche räumen den engen Markt mit aller Macht ab und drängen KMUs noch mehr an den Rand.
  3. Klassisches Recruiting und selbst Active Sourcing scheitern immer häufiger, da die Kandidaten andere Anreize haben und sich die Jobs quasi frei auswählen können.
  4. Work-Life-Balance, Nachhaltigkeit oder Ethik im Unternehmen sind wichtige Selektionskriterien für die Jobkandidaten.
  5. Ein U-Turn im Recruiting kann die Wende und eine Lösung bringen: Reverse Recruiting.
  6. CTOs und IT-Leads rekrutieren Softwareentwickler mit authentischen Einblicken und überzeugenden Antworten auf kritische Fragen.
  7. HR kommt erst in einem späteren Schritt für die Formalitäten des Arbeitsverhältnisses ins Spiel und muss heutzutage erfolgskritische Sales-Fähigkeiten aufweisen.
  8. Online-Lösungen wie Honeypot, 4scotty oder talent.io und Event-Formate wie die Pitch Club Developer Edition schaffen gute Möglichkeiten, diese neue Art des Recruitings auszuprobieren.
  9. Der Trend zu Reverse Recruiting steht erst am Anfang und wird sich aller Voraussicht durch die demographische Entwicklung und den Digitaisierungsdruck weiter verstärken.