Friedrich über seine Erfahrungen und Learnings beim Pitch Club — und was seine Zukunft als Gründer von become.1 bringen wird
“In fünf Jahren werden wir mit unserem Produkt in den — für uns — wichtigsten Städten Deutschlands aktiv sein und eine zentrale Rolle im Bereich Mitarbeiter-Benefits für deutsche KMUs darstellen.”
Friedrich Villhauer war seit etwas mehr als einem Jahr Werkstudent im Bereich Sales & Business Development in unserer Pitch Club Familie. Während seiner Tätigkeit als Werkstudent und seinem Master Studium in Frankfurt, hat er außerdem erfolgreich sein eigenes Unternehmen gegründet, auf das er sich zukünftig intensiv fokussieren möchte. Im Folgenden erzählt er uns ein bisschen über seine Zeit beim Pitch Club, seine Learnings und Tipps für (zukünftige) Gründer und Gründerinnen und was die nächste Zeit für ihn so bringen wird. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!
Hallo Friedrich! Wir sind uns sicher, dass Dir einige Momente beim Pitch Club (z.B. stundenlange und meist höchst amüsante Road Trips mit dem Team durch ganz Deutschland oder intensive Gin Tonic Abende) sicher in (hoffentlich positiver) Erinnerung bleiben werden. Aber was sind Deiner Meinung nach Deine Top 3 Learnings aus Deiner Zeit bei uns?
Es ist natürlich schwierig, aus allen Learnings die Top 3 auszuwählen, aber wenn Du mich so konkret fragst, würde ich die Folgenden als Top 3 betrachten:
- Das erste zentrale Learning aus meiner Zeit beim Pitch Club ist die Bedeutung der effektiven Ausführung eines Business Plans. Eine Idee kann noch so innovativ bzw. ein Business Plan noch so gut konzipiert sein, aber solange die tatsächliche Ausführung nicht effektiv sowie konsequent genug durchgeführt wird, bleibt der Erfolg aus.
- Eine weitere zentrale Rolle hat der Prozess der Kaltakquise im B2B Bereich gespielt. In diesem Gebiet konnte ich mich im Laufe der letzten Monate stark weiterentwickeln und einige Learnings für meine zukünftige Karriere mitnehmen.
- Abschließend war für mich der Prozess der Vorselektion der Startups unglaublich spannend. Die Finanzierungsquote i.H.v. 40% spricht für sich. Daraus lässt sich klar erkennen, dass der Pitch Club genau Bescheid weiß, was für mögliche Investoren interessant ist. Das war auf jeden Fall ein absolutes „Key Take Away“.
Was wird Dir am meisten fehlen?
Auf jeden Fall das Team und die familiäre Stimmung innerhalb des Teams. Jeder hatte für jeden ein offenes Ohr — egal wie stressig die Zeit auch war.
Was werden die nächsten Wochen und Monate für Dich bringen?
Ab Januar 2020 liegt bei mir der volle Fokus auf dem eigenen Startup, der become.1 GmbH. Wir werden im Frühjahr 2020 mit unserem MVP in Heidelberg starten. Nebenher bin ich aktuell noch dabei, meinen Master zu beenden, für den im Februar noch zwei Prüfungen anstehen.
Was genau macht become.1, wo steht ihr gerade und wo siehst Du Euch in fünf Jahren?
become.1 unterstützt Arbeitnehmer kleiner und mittelständischer Unternehmen dabei, glücklich, gesund und ausgeglichen zu leben. Jeder Arbeitnehmer, ganz egal welche Position im Unternehmen, soll die Möglichkeit bekommen, durch become.1 seinen Lebensstil zu optimieren. Um dieses Ziel zu erreichen, hat become.1 eine Plattform entwickelt, über die Arbeitnehmer auf einen vielfältigen, regionalen Pool an Aktivitäten aus den folgenden Bereichen vergünstigt zugreifen können: Gastronomie & Unterhaltung, Sport sowie Wellbeing.
Arbeitgeber werden mit become.1 nicht nur ihre Unternehmenskultur sowie das Employer Branding fördern, sondern steigern vor allem die Produktivität ihrer Arbeitnehmer und minimieren krankheitsbedingte Ausfälle. Aktuell stehen wir noch ganz am Anfang und planen, wie vorher erwähnt, mit unserem MVP im Frühjahr 2020 zu starten. In fünf Jahren werden wir mit unserem Produkt in den — für uns — wichtigsten Städten Deutschlands aktiv sein und eine zentrale Rolle im Bereich Mitarbeiter-Benefits für deutsche KMUs darstellen.
Welche Tipps und Ratschläge, auch basierend auf Deinen eigenen Erfahrungen, würdest Du jungen Gründern und Gründerinnen mit auf den Weg geben?
Wie vorhin in meinen Top 3 Learnings angesprochen, würde ich Gründern und Gründerinnen vor allem eine konsequente und effektive Umsetzung eines agilen/flexiblen Business Plans ans Herz legen. Zu einer effektiven Arbeitsweise gehören aus meiner Sicht einige wichtige Grundsätze.
Unter anderem ist es wichtig, auch einfach mal zum Telefon zu greifen, um Kaltakquise zu betreiben oder einen zeitaufwendigen E-Mail Verkehr zu verhindern. Weiterhin würde ich darauf achten, nicht zu viele unnötige Meetings aufzusetzen und wenn ein Meeting notwendig sein sollte nur die für das Meeting entscheidenden Personen einzubinden. Zusätzlich ist ein sich gegenseitig ergänzendes Team von intrinsisch motivierten Kollegen unerlässlich.
Natürlich gibt es noch viele andere wichtige Punkte. Das sind jedoch die Punkte, die mir so spontan einfallen. Abschließend kann ich jedem Gründungsinteressierten nur ans Herz legen, den Mut aufzubringen, sich selbstständig zu machen. Trotz schwieriger Phasen und der geringen Anzahl von langfristig erfolgreichen Startups, lohnt es sich, dieses Risiko einzugehen. Vor allem steht dabei für mich der folgende Grund im Mittelpunkt: Aus meiner Sicht ist es nahezu unmöglich, einen Angestelltenjob zu finden, in dem man sich selbst so stark verwirklichen kann, wie es in der Selbstständigkeit möglich ist.
Friedrich, Du wirst immer bei uns willkommen sein, wir wünschen Dir alles erdenklich Gute für Deinen weiteren Weg und sind uns sicher, dass wir noch einiges von become.1 hören werden! 😉
Und falls Euch gefallen hat, was Friedrich vorhat, schaut doch mal bei become.1 vorbei.