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Erfahrungsbericht Interview

TIMETOACT Group bei der Pitch Club Developer Edition

One group – one goal: Die TIMETOACT GROUP modernisiert und integriert IT-Anwendungen für den gehobenen Mittelstand und Konzerne, um deren Agilität, Effizienz und Transparenz zu steigern. Unter dem Motto „Karriereentscheidungen sind wie ein Matchball – sie entscheiden über dein Weiterkommen im großen Karriereturnier“ teilte Joubin Rahimi, Mitgesellschafter der TIMETOACT GROUP und Geschäftsführer der Tochterfirma synaigy, bei der Pitch Club Developer Edition seine Erfahrungen. Joubin erklärt uns, was die TIMETOACT GROUP als Arbeitgeber besonders macht und gibt wertvolle Tipps fürs Durchstarten im Karriereturnier.

Wer bist du und wie bist du dahin gekommen, wo du heute stehst? Erzähl uns deine Geschichte!

Ich bin Joubin, Mitgesellschafter der TIMETOACT GROUP und Geschäftsführer der Tochterfirma synaigy. Meine Tennis-Skills halten sich zwar in Grenzen, dafür kann ich 52 Bierdeckel flippen. Nachdem ich in der Vergangenheit erste berufliche Erfahrungen in der Softwareentwicklung und Projektleitung in den Firmen Procom & living systems gesammelt habe, konnte ich bei der IBM und in einem Startup den Vertrieb, das Marketing und Management erlernen. Nun bin ich seit 2009 Teil der TIMETOACT GROUP und habe mit ihr die synaigy gegründet.

Was sind aus deiner Sicht relevante Fragen, die Bewerber und Bewerberinnen sich heute auf der Suche nach einem passenden Arbeitgeber stellen sollten?

Um hier auf eine passende Antwort zu kommen stelle ich in der Regel drei Fragen. Diese sind:

  • Will ich Wert schaffen oder Kostenfaktor sein?
  • Will ich für ein großes oder kleines Unternehmen arbeiten?
  • Will ich Abwechslung bei Projekten und Technologien oder lege ich Wert auf Kontinuität und Routine?

Die Fragen geben eine gute Orientierung, um die Suche nach einer neuen Stelle optimal zu gestalten.

Deine 3 Tipps für ein Weiterkommen im großen Karriereturnier?

Meine drei Tipps für ein Weiterkommen im großen Karriereturnier lauten:

Nicht nur quatschen, sondern machen! Kurzfristig kann Reden zwar nützlich sein, in der langfristigen Perspektive, wird Reden allein allerdings nicht viel bringen.

Der zweite Tipp ist Flexibilität! Klar braucht man eine grobe Richtung, allerdings macht es keinen Sinn, sich auf einem Weg zu versteifen.

Abschließend sollte man sich überlegen, welche Punkte einem in der Karriere wichtig sind und diese dann als Leitplanke für den eigenen Weg nutzen.

Warum ist die TIMETOACT GROUP aus deiner Sicht ein passendes Match?

Bei uns gibt es das Beste aus beiden Welten. In unserer Multi-Brand-Strategie kommen im großen Konstrukt der Unternehmensgruppe kleine Unternehmen zusammen. So können wir Stabilität bieten, aber trotzdem flexibel bleiben und was uns wichtig ist: Der Wille, erstklassige Ergebnisse mit und für Kunden zu entwickeln. Wir stemmen große Projekte und vergessen dabei nicht die Mitarbeitenden. Deswegen stehen wir als Arbeitgeber auch für „Feel the WE in IT!”

Was bedeutet „Feel the WE in IT“ für dich?

Bei uns stehen Teamzusammenhalt und ein gutes Miteinander an erster Stelle. Wir arbeiten im Team und sind der festen Überzeugung: Gemeinsam kann man mehr erreichen! Unser WIR ist die Basis für unsere besondere Unternehmenskultur und unseren Erfolg. Bei der TIMETOACT GROUP zählt jeder einzelne der knapp 1.250 Mitarbeitenden!

Worauf können sich Bewerber und Bewerberinnen bei der TIMETOACT GROUP freuen?

Bei uns kannst du deine eigenen Ideen einbringen, Veränderungen vorantreiben und innovative Lösungen gestalten, die funktionieren. Wir sind Macher und bieten unseren Kundinnen und Kunden einen echten Mehrwert. Dabei kommt der Spaß im Team nie zu kurz!

Was hat dir an der PCDE am besten gefallen? Wärst du beim nächsten Mal nochmal dabei?

Auf jeden Fall! Es ist immer großartig, mit Expertinnen und Experten aus der Branche in den Austausch zu kommen und neue Talente kennenzulernen. Der Pitch Club ist hier genau der richtige Rahmen in super entspannter und lockerer Atmosphäre.

Du möchtest dich von Joubin und der TIMETOACT Group oder vielen weiteren Unternehmen überzeugen lassen, warum sie der ideale Arbeitgeber sind? Dann schau auf einer Pitch Club Developer Edition in deiner Nähe vorbei! Weitere Informationen, sowie die kommenden Termine findest du hier.
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Erfahrungsbericht Interview

edon bei der 17. Pitch Club „Hessen Ideen“ Edition

Das Team von edon hat hat bei der 17. Pitch Club „Hessen Ideen“ Edition teilgenommen und ihr Startup vor ausgewählten Investoren gepitched. Und das mit Erfolg – was seit ihrer Teilnahme am Pitch Club passiert ist und wohin die Reise von Julia, Finn und Sarah geht, erfahrt ihr hier. Viel Spaß beim Lesen und danke an das Team von edon für Eure Zeit!


Wer seid ihr und was macht ihr?

Wir sind Julia, Finn und Sarah (zwei Politikwissenschaftlerinnen und ein Informatiker). Gemeinsam haben wir die digitale Fundraising Agentur edon – electronic donations gegründet. Wir entwickeln Mobile- und Online-Tools, mit denen das Spenden für Hilfsprojekte flexibel in den Alltag integriert werden kann und sogar richtig Spaß macht. Dabei liegt unser Fokus auf der sogenannten Leadgenerierung, also der Entwicklung und Vermittlung innovativer, digitaler Produkte als Schnittstelle zwischen potentiellen Spender*innen und Hilfsprojekten. Das Tool „FairGeben“ zum Beispiel ermöglicht es, Nutzer*innen eines Onlineshops bei jedem Kauf den Gesamtwert des Warenkorbs im Checkout aufzurunden und für ein Hilfsprojekt zu spenden (bspw. zurzeit Corona-Hilfsprojekte).


Was ist seit Eurer Teilnahme am Pitch Club passiert?

Wir haben über die Teilnahme am Pitch Club den Investor für unsere erste Finanzierungsrunde kennengelernt, mit dem wir einige Zeit später den Beteiligungsvertrag unterzeichnet haben. Mit Gründung konnten wir dann eine externe Agentur beauftragen, mit der wir das Plug-In zum Aufrunden in Online-Shops für plentymarkets (ein Shopsystem mit ca. 7000 Online Shops, die unser Plug-In nun einbauen können) gebaut haben. Inzwischen haben wir das Plug-In in den ersten Online-Shops implementiert. Die ersten großen Kooperationen stehen nun als Nächstes an. Hier sind wir natürlich fleißig in der Akquise. Die Kooperationsverträge mit einigen Partnern (u.a. einer der Top 5 Marktplätze in Deutschland) werden zurzeit ausgearbeitet.  


Was sind Eure größten unternehmerischen Erfolge und Fortschritte seit der Teilnahme am Pitch Club?

Die größten unternehmerischen Erfolge seit der Teilnahme am Pitch Club sind zunächst die Gründung und der Tag, an dem unser Plug-In zum Aufrunden im ersten Online-Shop implementiert wurde. Unternehmerische Erfolge stellten dann natürlich weitere Zusagen von größeren Kooperationspartner dar.


Was hat Euch den entscheidenden Impuls zur Gründung von edon gegeben?

Julia und Sarah kommen selbst aus der NGO-Branche und waren bei verschiedenen Hilfsorganisationen tätig. Auch im Face-to-Face-Fundraising waren die beiden tätig und haben erfahren, wie kostenintensiv und teilweise jedoch ineffektiv das Fundraising für NGOs heute noch ist. Deshalb hat es sich das Team von edon zum Ziel gesetzt, das Potential der Digitalisierung auch für das Fundraising von NGOs zugänglich und Fundraising für Hilfsorganisationen dadurch kostengünstiger zu machen.


Was ist Eurer Meinung nach das Wichtigste, um als Gründer/Gründerin allgemein erfolgreich zu sein und welche Tipps würdet ihr angehenden Gründern/Gründerinnen mit auf den Weg geben? 

Hast du eine Herausforderung als Gründer*in gemeistert, steht die nächste schon bevor. Du solltest immer versuchen einen kühlen Kopf zu bewahren und die Flinte nicht zu schnell ins Korn werfen. Man sollte sich nicht anmaßen alles können und wissen zu müssen – das ist niemandem möglich. Es ist nur wichtig, Experten oder Personen zu kennen, die man zur Unterstützung und Beratung heranziehen kann, wenn man selbst einmal nicht weiterweiß. Ebenfalls ist es wichtig die persönlichen Limits und Grenzen zu kennen. 


Wenn auch ihr als Startup aus den Bereichen ESG & MedTech Euer Geschäftsmodell vor ausgewählten Investoren präsentieren möchtet, könnt ihr Euch noch bis zum 5. Oktober für die 21. Pitch Club Edition unter https://www.thepitchclub.com/de/startup/!

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Erfahrungsbericht Interview

Softwareschneiderei bei der PCDE#34 in Karlsruhe

„Wir haben seit längerem den Bewerbungsprozess so gestaltet, dass zuerst der Bewerber seine Fragen stellt, da passt der Pitch Club perfekt dazu.“


Hallo Daniel. Danke, dass Du Dir die Zeit genommen hast, uns ein bisschen was über Dich und Deine Erfahrungen bei der Pitch Club Developer Edition zu erzählen. Erzähl uns doch einmal ganz kurz, wer Du bist.

Mein Name ist Daniel Lindner, ich bin der Geschäftsführer der Softwareschneiderei GmbH. Ich habe das Unternehmen während meines Informatik-Studiums zusammen mit einem Kommilitonen gegründet und leite es seit fast 20 Jahren. Ich kümmere mich bei der Softwareschneiderei um alles, was ich nicht delegieren kann oder will. Ich entwickle auch weiterhin für Kunden Software.


Was zeichnet Euer Unternehmen besonders aus?

Ich hoffe, dass unser Angebot, sehr eigenständig arbeiten zu können und den vollen Projektverlauf vom ersten Kundenkontakt bis zum Einsatz in der Praxis in der Hand zu haben, besonders die Softwareentwickler anspricht, denen „nur programmieren“ nicht reicht. Passend zu dieser Verantwortung sind Entscheidungen wie die eingesetzten Technologien ebenfalls in der Hand der Entwickler.


Gibt es Charaktereigenschaften oder Talente, die ein Mitarbeiter bei Softwareschneiderei haben sollte?

Ja, definitiv. Eine hohe Eigenständigkeit und Selbstorganisationsfähigkeit sind sehr wichtig. Wir sind ein gut strukturiertes und organisiertes Unternehmen, aber es bleibt viel Entscheidungsspielraum für jeden einzelnen Mitarbeiter. Wir vertrauen darauf, dass unsere Mitarbeiter Experten für das sind, was sie tun.


Warum habt ihr Euch für ein alternatives IT-Recruiting-Format, wie die PCDE, entschieden?

Als sehr kleine Firma mit einem sehr kleinen Recruiting-Bedarf (eine Vollzeitstelle) ist die Veranstaltung an sich vermutlich überdimensioniert für uns. Aber das Format hat mich sofort angesprochen, das Unternehmen bewirbt sich bei seinen Mitarbeitern und zukünftigen Mitarbeitern genauso wie umgekehrt.

Wir haben seit längerem den Bewerbungsprozess so gestaltet, dass zuerst der Bewerber seine Fragen stellt, da passt der Pitch Club perfekt dazu.


Konntet Ihr Kandidaten für Eure Position finden oder andere interessante Kontakte knüpfen?

Unsere Stelle ist noch offen. Wir haben aber auf jeden Fall interessante Kontakte geknüpft und uns an diesem Abend auch noch intensiv mit vielen Interessenten unterhalten.


Hat Euch das Format des Events gefallen und wart Ihr mit der Qualität der Entwickler zufrieden?

Das Event war für uns genau richtig, es hat uns gut gefallen. Die Qualität der Entwickler kann und will ich nicht beurteilen. Meiner Meinung nach sollte die Qualität immer passend zur Aufgabe sein, egal ob Code oder Entwickler.


Welche IT-Neuerung oder Veränderung hat Euch bei Softwareschneiderei einen großen Schub gegeben? Welche Neuerung würdet Ihr gerne einführen, sobald ihr das richtige Personal gefunden habt?

Wir hatten in der gesamten Firmengeschichte nie „den großen Schub“. Meine Strategie war immer ein langsames und stabiles Wachstum. Auch unsere erweiterte Definition der Stelle „Softwareentwicklerin“ verwenden wir so schon sehr lange. Mir fällt auch gerade keine konkrete Neuerung ein, bei der wir nur auf Personal warten. Wir sind gut aufgestellt und trotzdem offen für Ideen und neue Wege.


Welche Position wollt Ihr durch die Pitch Club Developer Edition besetzen? Warum ist diese Position so wichtig für Euer Unternehmen?

Wir suchen eine erfahrene Softwareentwicklerin (Senior Developer), wobei das Geschlecht komplett irrelevant ist. Momentan haben wir fünf Entwickler im Unternehmen. Diese Position wäre also ein Sechstel der gesamten Firma, entsprechend hoch ist auch das Gestaltungsrecht. Allerdings sind wir so aufgestellt, dass wir auch ohne diese Stelle wunderbar zurechtkommen. Es ist ein Angebot für Menschen, die unser Unternehmensformat passend für sich empfinden.


Wir bedanken uns herzlich bei Daniel für das angenehme Gespräch und wünschen weiterhin viel Erfolg!

Nähere Informationen zu den gesuchten Stellenbeschreibungen der Softwareschneiderei GmbH findest Du übrigens hier, also direkt mal vorbeischauen und bewerben!

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Erfahrungsbericht Interview

NT-ware bei der PCDE#28 und PCDE#29

“Sheldon Cooper wäre begeistert” — mit diesem Slogan wirbt NT-ware auf ihrer Homepage und verspricht dem potentiellen Bewerber eine unkonventionelle Arbeitswelt, gepaart mit viel Freiheit und Flexibilität und der Möglichkeit, eigene Ideen zu verwirklichen. Auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sowie persönliche Weiterentwicklungsmöglichkeiten sind bei NT-ware selbstredend.

Das klingt zu schön, um wahr zu sein? Ist es aber nicht! Bei der Pitch Club Developer Edition konnte NT-ware das Publikum mit einem authentischen und interessanten Pitch überzeugen. Heute sprechen wir mit Michael, Development Manager bei NT-ware,über seine Teilnahme und Erfahrungen bei der PCDE.


Hallo Michael. Schön, dass Du Dir die Zeit genommen hast, uns ein bisschen was über Dich und Deine Erfahrungen bei der Pitch Club Developer Edition zu erzählen. Beschreib uns doch erstmal kurz Deinen Weg, der Dich zu NT-ware geführt hat und was Du bei NT-ware machst.

Schon als Kind habe ich mich viel mit der IT auseinandergesetzt und Interesse dafür gezeigt. Ich habe mich dann für ein Studium der allgemeinen Informatik entschieden, mit dem Ziel, mein von Kindheitstagen an gepflegtes Hobby zum Beruf machen zu können. Nach meinem Studienabschluss arbeitete ich zunächst im Bereich Entwicklung und Consulting im Unternehmenssoftwareumfeld. Das recht gleichbleibende Aufgabenfeld und der hohe Anteil Consultingarbeit sorgten dafür, dass ich mich bald nach einem echten Softwareentwicklungsjob sehnte und mich nach neuen Herausforderungen umschaute. Zu dieser Zeit entdeckte ich die Stellenanzeige von NT-ware in der Nähe meiner Heimatstadt Osnabrück. Bereits in den ersten Gesprächen hat mich derEnthusiasmus für das Produkt und die Softwareentwicklung bei NT-ware, sowie das damit verbundene, breite Themenumfeld, begeistert.

Als Softwareentwickler bei NT-ware konnte ich an den verschiedensten Projekten, von der hardwarenahen Entwicklung bis hin zu skalierbaren Multi-Server-Systemen, arbeiten und dies immer im Kontext der Verbesserung und Erweiterungen unseres Produktes uniFLOW. Das Themenfeld blieb hierbei immer spannend und aktuell, so dass wir inzwischen nicht nur uniFLOW, sondern auch uniFLOW Online auf Basis aktueller Cloud-Dienste als Produkt für unsere Kunden entwickeln. Mit meiner langjährigen Erfahrung bei NT-ware koordiniere ich inzwischen als Development Manager die Erweiterungen unserer Produkte mit den Softwareentwicklern und unserem Produktplanungsteam und bin, dank unserer flachen Hierarchien, nach wie vor in den Softwareentwicklungsprozess eingebunden, so dass meine Leidenschaft, die Softwareentwicklung, weiterhin zu meinem Arbeitsbereich gehört.


Was zeichnet Euer Unternehmen besonders aus?

NT-ware entwickelt zukunftsorientierte Print- und Dokumentenmanagementlösungen für Unternehmen aller Größen und Branchen. Weltweit haben wir über 20.000 Kunden und 1,5 Mio. NutzerWir sind eine 70%ige Tochter von Canon und haben somit einen finanzstarken Partner im Rücken. 2018 haben wir einen Umsatz von 47 Mio. Euro erwirtschaftet. Wir entwickeln Softwarelösungen, die in jeder Hinsicht Maßstäbe setzen. Du triffst bei uns auf eine unkonventionelle Arbeitswelt, die in ihrer Flexibilität und ihrem Freiheitsgrad agil ist. Individuelle Home Office Optionen, eigene Kindertagesstätte, alle zwei Wochen Massagen, multikulturelle Arbeitsatmosphäre, Vertrauensarbeitszeit, Sprachkurse, Obst, jährlich stattfindender 3-tägiger Company Trip, Familienfeste, betriebliche Altersvorsorge, Kaffee, Tee, Wasser, so viel du willst, und vieles mehr. All das findest Du bei uns.


Gibt es Charaktereigenschaften oder Talente, die ein Mitarbeiter bei NT-ware haben sollte?

Begeisterung für Softwareentwicklung und die Bereitschaft, sich tief in einen bestimmten Bereich einzuarbeiten, um unsere Produkte weiter zu verbessern.


Warum habt ihr Euch für ein alternatives IT-Recruiting-Format, wie die PCDE, entschieden?

Heutzutage ist der IT-Markt komplett leer gegrast. Einfache Jobanzeigen haben keine Wirkung mehr. Der Arbeitsmarkt hat sich dahingehend gewandelt, dass sich Unternehmen bei den Interessenten bewerben müssen. Die PCDE ermöglicht uns, NT-ware zielgerichtet zu präsentieren, um im Anschluss viele tolle Gespräche zu führen.


Konntet Ihr Kandidaten für Eure Position finden oder andere interessante Kontakte knüpfen?

Ja, wir haben bereits weitergehende, sehr gute Gespräche geführt und werden schon im Herbst Teilnehmer bei uns als Mitarbeiter im Development begrüßen dürfen.


Hat Euch das Format des Events gefallen und wart Ihr mit der Qualität der Entwickler zufrieden?

Ja, sehr sogar. Wir werden im November diesen Jahres zum vierten Mal an der PCDE teilnehmen. Zweimal waren wir in Dortmund und im November werden wir ein zweites Mal in Bielefeld sein. Die 1 zu 1 Gespräche nach den Vorträgen haben gezeigt, dass Interessenten vom Studenten bis hin zum Professional dabei sind. Es ist auch immer eine Frage unserer aktuellen Bedürfnisse, ob wir erstmal Professionals oder Studenten rekrutieren. Die PCDE gibt uns die Möglichkeit, beide Gruppen anzusprechen.


Welche Position wollt Ihr durch die Pitch Club Developer Edition besetzen? Warum ist diese Position so wichtig für Euer Unternehmen?

Durch die Pitch Club Developer Edition möchten wir in erster Linie unsere Softwareabteilung verstärken. Wir sind im stetigen Wachstum und brauchen tatkräftige Unterstützung in den Bereichen der Front- & Backend-Entwicklung und auch der Quality Assurance.


Wir bedanken uns herzlich bei Michael für seine Zeit und freuen uns darauf, Euch bei der nächsten Pitch Club Developer Edition wieder begrüßen zu dürfen!

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Erfahrungsbericht Interview

inovex bei der Pitch Club Developer Edition Deutschland Tour

inovex hat in den letzten zwei Jahren bereits sieben Mal in München, Köln und Hamburg an der Pitch Club Developer Edition Tour teilgenommen. Umso mehr freuen wir uns, dass sich Alexander, Senior Data Engineer bei inovex, heute die Zeit genommen hat, uns ein bisschen was über inovex und seine Erfahrungen bei der Pitch Club Developer Edition zu erzählen.


Gibt es Charaktereigenschaften oder Talente, die ein/e Mitarbeiter/in bei inovex haben sollte?

Verbindend sind für inovexler (so nennen wir inovex-Kollegen/innen uns) u.a. ein agiles Mindset, konstruktives und nachhaltiges Denken, Technologieaffinität, Teamfähigkeit und hoher Qualitätsanspruch.

Das sind bis zu einem gewissen Grad plakative Punkte, wie sie jede Firma aufzählt, bei inovex hat jeder Punkt noch den gewissen inovex Touch. Zum Beispiel sind wir agil aufgestellt, auch in den nicht-technischen Teams wie HR, Marketing und Sales.

Insbesondere wird Agilität und der Drang zur kontinuierlichen Verbesserung von den Mitarbeitern selbst getrieben, wodurch wir direkt zur Teamfähigkeit kommen. inovexler sind Teil des großen Unternehmens-Teams und jeder Einzelne ist Teil eines fachlichen Teams, aber ein Abteilungsdenken liegt uns fern. Für Kundenprojekte, Weiterbildung und Forschung oder z.B. Themen wie ökologische Nachhaltigkeit und Diversität bilden sich dynamisch — und niemals von oben verordnet — neue Teamstrukturen aus den Mitarbeitern, die sich aktiv beteiligen wollen. Diese Teams sind frei in ihrer Arbeit und durch Zeit, Mittel und die formal leitenden Mitarbeiter unterstützt.

Als IT-Dienstleister sind die Eigenschaften einer exzellenten IT-Arbeit überlebenswichtig und ein allgemeiner Selbstanspruch aller inovexler. inovex bietet viele Freiheiten und Möglichkeiten, sich als Mitarbeiter/in mit den eigenen Skills einzubringen: Freiheit, Organisiertheit und Technologie.


Warum ist Dein Unternehmen attraktiv für Softwareentwickler und was zeichnet inovex besonders aus?

Diese Frage hat Überschneidungen zu den Charaktereigenschaften der Mitarbeiter. inovex lebt von und durch seine Mitarbeiter, wäre also ohne sie nicht existent oder greifbar, also sind die Charaktereigenschaften der Mitarbeiter auch unternehmensweit zu finden und werden von allen Mitarbeiter/innen gelebt. Am besten lässt es sich anhand unseres Wertedreiecks aus Mitarbeiterzufriedenheit, Kundenzufriedenheit und Wirtschaftlichkeit beschreiben, wobei jede Ecke die anderen auf vielfältige Art und Weise beeinflußt.

Wir arbeiten wirtschaftlich, so dass inovex jedem Einzelnen viele Freiheiten und Vorteile bietet. Trotz herausfordernder Kundenwünsche wird der/die Mitarbeiter/in berücksichtigt und beteiligt. Ein beispielhafter Bereich ist hier die Familienfreundlichkeit, die inovex durch Beteiligung der Mitarbeiter/innen stetig ausbaut.

Wir erstellen hervorragende Software, so dass die Mitarbeiter/innen und die Kunden glücklich sind, wobei sich diese Exzellenz intern in unseren schlanken und agilen Prozessen widerspiegelt.


Warum habt ihr Euch für ein alternatives IT-Recruiting-Format, wie die PCDE, entschieden?

PCDE bietet uns die Möglichkeit, den inovex Touch hervorzuheben und erlebbar zu machen. Auf der Bühne pitchen Projekt-Mitarbeiter, die von inovex überzeugt sind und durch ihre inhärente Zufriedenheit andere überzeugen wollen. Jedes Unternehmen kann Aufsteller und Websites mit tollen Buzzwords zur eigenen Großartigkeit vorzeigen, aber gelebte Authentizität können nur Menschen direkt zeigen. Man kann sich beim PCDE offen und ehrlich gegenüber dem Bewerber darstellen.


Konntet Ihr Kandidaten für Eure Position finden oder andere interessante Kontakte knüpfen?

Ja, wir konnten bereits neue Kolleg/innen gewinnen, die wir im Rahmen des Pitch Clubs kennen gelernt haben. Interessante Kontakte konnten wir ebenfalls knüpfen und aufbauen.


Hat Euch das Format des Events gefallen und wart Ihr mit der Qualität der Entwickler zufrieden?

Als Pitchender fand ich jedes Event erfolgreich, interaktiv und unterhaltsam. Die Abstimmungen im Vorfeld sowie vor Ort und auch die professionelle Nacharbeit des Events sind vom Veranstalter sehr gut und transparent organisiert. Die Teilnehmer sind sehr heterogen was das Alter, die Kompetenzen und Interessen betrifft. Diese Gruppe macht das Event für uns interessant und stellt in Ergänzung zu studentischen Messen einen sehr gelungenen Mehrwert da.


Welche IT-Neuerung oder Veränderung hat Euch bei inovex einen großen Schub gegeben? Welche Neuerung würdet Ihr gerne einführen, sobald ihr das richtige Personal gefunden habt?

Wir haben den Anspruch, IT-Neuerungen/ neue Technologien bereits personell besetzt zu haben, bevor sich ein Trend etabliert und der Schub durch Kundenprojekte beginnt. So sind wir dem Markt immer einen Schritt voraus und fungieren bei Kundenanfragen bereits als Experten.

Das liegt einerseits an unseren dauerhaft neugierigen Mitarbeitern und einer recht trefflichen Kompetenz, neue Entwicklungen und ihrer Auswirkungen benennen zu können. Andererseits sind wir hervorragend im Hochschulbereich vernetzt und sind stolz auf unsere erfolgreichen und hochqualifizierten Studenten, die uns permanent mit neuer Energie und neuen Ideen versorgen. Bei inovex arbeiten natürlich keine Wahrsager, aber wir hatten zum Beispiel viel Spaß dabei, die Interaktion von Robotern und Menschen zu erforschen, obwohl es dafür aktuell keinen großen Markt gibt.


Welche Position wollt Ihr durch die Pitch Club Developer Edition besetzen? Warum ist diese Position so wichtig für Euer Unternehmen?

Unsere offenen Positionen sind so vielfältig wie unsere Kundenprojekte, so dass keine besonders hervorgehoben werden kann. Wir suchen aber prinzipiell immer in den drei großen Bereichen Applikationsentwicklung (Web und Mobil), Datenmanagement und Analytics (BI, Big Data, Data Science, Machine Learning) und Operations (Cloud, DevOps, …) auf allen Erfahrungsleveln von Junior bis Projektleiter. Quereinsteiger sind gerne willkommen.

Jede/r Mitarbeiter/in stellt einen zu diesem Zeitpunkt wichtigen Baustein in einer sich im permanenten Wandel befindlichen Projektlandschaft dar. Als Beispiel kann man nennen, dass wir im Bereich Machine Learning bereits tolle Kompetenzen vorweisen können, aber jede/r neue Mitarbeiter/in für uns essentiell wertvolle neue Ideen, Ansichten und Technologien und Charaktereigenschaften einbringt.


Vielen Dank an Alexander und inovex für Eure Zeit und wir hoffen natürlich, Euch noch viele weitere Male bei der Pitch Club Developer Edition begrüßen zu dürfen!

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Capacura bei der Pitch Club Edition #18

Hallo Ina, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit genommen hast, uns ein bisschen was über Capacura und Eure Erfahrungen bei der Pitch Club Edition aus Investorensicht zu schildern.


Stell Dich und Dein Team doch einmal kurz vor (AUM, Team, Ansatz, Branche etc.) Wer seid Ihr und was hat Dich zum Pitch Club geführt?

Capacura ist ein Frühphasenförderer. Wir sind professioneller Business Angel und unterstützen Teams, die nachhaltige Geschäftsideen voran bringen wollen. Wir fokussieren uns dabei auf die Themenbereiche Gesundheitswesen, Bildung, gesunde Ernährung und Fitness. Dort suchen wir insbesondere nach skalierbaren Lösungen und Gründer*innen, die die Welt mit Ihren Ideen nachhaltig verbessern möchten.

Was unser Team betrifft — folgende Worte beschreiben es wunderbar:

„In Capacura we do teamwork, we help each other, we do respect, passion and laughter, we do friendship and responsibility, we do coffee, cake and sushi. We do communicate & listen and we do motivation: we do and believe in great things.“


Wir sind zum Pitch Club gekommen

…weil wir gute Kontakte und Geschäftspartner im Rhein Main Gebiet haben und gerne auch Startups außerhalb von NRW treffen.


Was sind Eure „Alleinstellungsmerkmale“, warum seid Ihr für Startups der richtige Investor?

Wir sind keine „Trüffelschweine“, die das eine ganz besondere Startup suchen, das fehlerfrei und risikolos die Milliardenbewertung knacken wird. Vielmehr bemühen wir uns, solche Unternehmen zu finden, die mit uns gemeinsam erheblich wertvoller und stärker sind, als ohne uns. Das funktioniert natürlich nur dann, wenn wir uns ins Unternehmen mit mehr als „nur“ Geld einbringen dürfen. Unser Beratungs- und Serviceangebot ist — anders als bei anderen Investoren — bereits im Preis enthalten. Wir versuchen unseren Startups zu zeigen, wie sie sich auf die drei Erfolgsfaktoren Produktentwicklung, Vertrieb und Strategie fokussieren können und übernehmen (gemeinsam mit unseren Partnern) all die häßlichen Themen, die die Gründer*innen vom Erfolg defokussieren.


Welche Startups in welcher Phase sucht Ihr und nach welchen Investitionskriterien geht Ihr vor?

Wir investieren in der Seed-Phase oder in der Series A. In der Regel ist also ein Prototyp und eventuell ein Proof-of-Concept bereits vorhanden. Wir müssen uns mit „mehr als Geld“ einbringen können (und dürfen), die Gründer müssen unsere Werte spürbar teilen und wir investieren nur in nachhaltige Geschäftsmodelle.


Was waren Eure erfolgreichsten Investments bzw. was war die größte Fehlinvestition oder auch ein nicht getätigtes Investment?

Wir können und wollen keines „unserer“ Startups hervorheben. Warum? Weil wir nicht nur investieren, sondern uns auch verlieben. Verlieben in das Produkt und auch in die Teams. Nur so können wir die Augenhöhe erreichen, die wir uns vorstellen und mit Passion und Leidenschaft unterstützen. Wenn der gewisse Funke nicht da ist, dann investieren wir auch nicht.


Wie waren Deine Eindrücke der vergangenen Pitch Club Edition?

Sehr gut. Wir sind auf diversen Pitches und Veranstaltungen unterwegs und kommen viel herum. Das TNT Palais ist eine wunderschöne Location für einen Pitch. Die Teams waren gut ausgewählt und die Moderation eloquent. Noch mehr Startups aus „unseren“ Bereichen wären natürlich ein Knaller.


Wie sollen Gründer mit Euch idealerweise in Kontakt treten (Cold Call, E-Mail Kontaktaufnahme, Empfehlung über das Netzwerk)?

Gründer*innen können uns über unsere Webseite oder via Facebook am besten erreichen. Wir sind auch auf LinkedIn vertreten und freuen uns über E-Mails. Wir haben da keine Präferenz. Wer zu uns durchdringen will, wird uns auch erreichen! Quatscht uns einfach an!


Was sind die wichtigsten Tipps, die Du Gründern im Gespräch mit Investoren mitgeben würdest?

Seid ehrlich und authentisch — auch dann, wenn ihr das Gefühl habt, dass ihr auf diese Weise bei dem aktuellen Investor nicht zum Zug kommt. Vielleicht ist es dann nicht der richtige Investor für Euch. Bleibt Euch und Euren Werten treu, denn es ist Euer Unternehmen!


Herzlichen Dank für das sympathische Interview und wir freuen uns, Euch bei der nächsten Pitch Club Edition #19 und gleichzeitig unserem fünfjährigen Jubiläum am 04.07.2019 erneut begrüßen zu dürfen!

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Erfahrungsbericht Interview

Was wurde aus: flyingshapes

Die beiden Gründer von flyingshapes, Jonas und Johannes, haben am Pitch Club #13 im Jahr 2017 in Mainz teilgenommen. Wir wollten von Ihnen wissen, was seit Ihrer Teilnahme alles passiert ist und welche Tipps sie jungen Gründern mit auf den Weg geben können.


Wer seid Ihr und was macht Ihr?

Wir sind flyingshapes, ein VR-Software-Startup aus Mainz. Wir entwickeln eine Software, die Freiformdesign komplett in VR mit einer VR-Brille und Controllern ermöglicht. Der Produktdesigner kann den kompletten Designprozess, von der ersten Skizze, bis zum druckfähigen oder produzierbaren 3D-Modell in VR durchführen. Dabei hat der Designer immer eine sehr genaue und naturgetreue Vorstellung, wie das Produkt aussieht und kann dadurch schneller und effizienter arbeiten.


Was ist seit Eurer Teilnahme am Pitch Club passiert?

Viel. Wir haben bei der Teilnahme am Pitch Club einen Business Angel kennen gelernt, mit dem wir seit Frühjahr 2018 zusammenarbeiten. Im Frühsommer haben wir sehr erfolgreich an der Cebit teilgenommen und im Oktober eine erste Finanzierungsrunde abgeschlossen. Wir sind mittlerweile auf 5 Mitarbeiter angewachsen und rekrutieren weiter. Im Januar werden wir neue, größere Firmenräume beziehen. Last but not least steht der Release der Beta-Version kurz bevor.


Wie würdet Ihr die momentane Lage in Eurer Branche beschreiben und was ist Eurer Meinung nach das Wichtigste, um in Eurer Branche erfolgreich zu sein?

Die Branche ist dabei, sich stark zu wandeln und den Schritt zum volldigitalen Design zu gehen. Bisher ist der Designprozess noch sehr stark von manuellen Tätigkeiten geprägt. Das wird sich aber in Zukunft ändern. Treiber hierfür sind bessere Hardware in der Form von besseren VR-Brillen und mehr Rechenpower. Und natürlich das Entstehen von entsprechender Software, also dem flyingshapes VR-Designer. Das Wichtigste ist, dem Designer den Übergang in die voll digitale 3D Welt so einfach und natürlich wie möglich zu machen. Dafür muss das User Interface intuitiv sein und ermüdungsfreies und effizientes Arbeiten erlauben. Wenn die Zeit- und Effizienzvorteile für den Kunden erst einmal erfahrbar werden, will niemand mehr zur alten Arbeitsweise zurückkehren.


Was sind Eure größten unternehmerischen Erfolge und Fortschritte seit der Teilnahme am Pitch Club?

Zweifellos dass wir einen Business Angel und anschließend einen Investor von unserem Produkt und dem Team überzeugen konnten.Das versetzt uns jetzt in die Lage, uns voll auf die Entwicklung der Software konzentrieren zu können und schnellstmöglich ein MVP auf den Markt zu bringen.


Beschreibt den wichtigsten Tag oder die wichtigste Entscheidung seit Eurer Unternehmensgründung! (z.B. Make-or-Break Moment)

Wir haben überraschend sehr früh nach dem Beginn der Arbeit an unserem heutigen Produkt einen Gründerpreis gewonnen, der einen Stand im Startup-Bereich der Cebit 2017 in Hannover umfasste. Wir waren darauf überhaupt nicht eingestellt und hatten, als wir von dem Preis erfahren haben, auch nur noch knapp zwei Wochen Zeit zur Vorbereitung. Die Entscheidung, trotzdem dort hinzugehen, war ein wegweisender Schritt in unserer Entwicklung. Wir haben die wenige Zeit genutzt, um den Firmennamen zu finden, ein erstes Corporate Design, eine Website, Visitenkarten und Standdesign zu entwickeln und außerdem unseren VR-CAD-Prototypen vorzeigbar zu machen. Das war eine sehr intensive Zeit, aber das Feedback und die Erfahrungen auf dieser Messe waren ein unglaublicher Antrieb für alle weiteren Schritte von Gründung und Unternehmensentwicklung.


Was hat Euch den entscheidenden Impuls zur Gründung von flyingshapes gegeben?

Wir beide waren schon immer sehr unternehmerisch und gleichzeitig technisch-mathematisch orientiert. Wir waren früh überzeugt, dass sich der VR-Markt stark entwickeln wird und haben in VR-CAD ein sehr großes Potential bei hohem technischen und mathematischen Anspruch gesehen. Bisherige Lösungsansätze sind in dieser Hinsicht noch völlig unzureichend und daher sehen wir dort eine Lücke, die wir mit unserem Erfahrungshintergrund füllen können. Es ist also eine Kombination aus einem sich entwickelnden Markt auf dem sich viele neue Chancen ergeben und unseren Kompetenzen, die dazu passen. Das ist keine Erfolgsgarantie, aber eine sehr gute Voraussetzung für eine Gründung.


Was würdet Ihr heute beruflich machen, wenn Ihr nicht gegründet hättet?

Johannes: Ich würde wahrscheinlich als Post-Doc in der Wissenschaft arbeiten. Ich habe in Teilchenphysik promoviert und habe auch darüber nachgedacht, einen wissenschaftlichen Karrierepfad einzuschlagen. Ich habe bereits einige Zeit am CERN bei Genf verbracht und hätte mir wohl eine Stelle gesucht, für die ich wieder dorthin zurückgekehrt wäre.

Jonas: Ich wäre wohl weiter als Freelancer im Bereich IT-Beratung, -Training und Softwareentwicklung tätig. Die Arbeit mit meinen Kunden hat mir immer sehr viel Spaß gemacht und ich fand die Herausforderungen in unterschiedlichen Projekten sehr spannend. Ich habe intensiv mit internationalen Kunden zusammengearbeitet, das war ein Erfahrungsaustausch, von dem ich heute auch in unserem Unternehmen profitiere.


Was ist Eurer Meinung nach das Wichtigste, um als Gründer allgemein erfolgreich zu sein?

Wir sind natürlich erst in der Frühphase unseres Startups, aber ein paar wesentliche Punkte können wir schon jetzt aus unserer Arbeit ableiten. Ich denke, es ist extrem wichtig, von seiner Vision überzeugt zu sein. Das hält dich als Gründer motiviert und hilft auch, Rückschläge wegstecken zu können und trotzdem weiterzumachen. Ein konkretes Ziel vor Augen zu haben und dafür seine ganze Energie in die Umsetzung zu stecken, ist aus unserer Sicht wesentlich. Dazu muss man regelmäßig seine Komfortzone verlassen und sich weiterentwickeln, gerade weil man als Gründer plötzlich sehr viele neue Aufgabenbereiche hat, in die man sich erstmal hineinfinden muss. Gleichzeitig ist es wirklich ein tolles Erlebnis, wenn du merkst, wie dein Konzept Schritt für Schritt von der Idee zur Realität wird.


Vielen Dank an Johannes und Jonas für Eure Zeit und weiterhin alles Gute und viel Erfolg auf Eurem Weg!

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CleverShuttle bei der PCDE#25 in Berlin

Bei unserem heutigen Blog unterhalten wir uns mit Thomas, Teamlead Software Development und Slava, Co-Gründer und CTO bei CleverShuttle, die am 14.03.2019 bei der 25. Pitch Club Developer Edition teilnehmen werden. Warum Ihr als Entwickler oder IT-Professional Ihren Pitch nicht verpassen solltet und warum Clever Shuttle möglicherweise genau der richtige Arbeitgeber für Euch ist, erfahrt Ihr hier. Viel Spaß beim Lesen!


Hallo Thomas, hallo Slava! Vielen Dank, dass Ihr Euch die Zeit genommen habt, ein paar Fragen über Euch und Euer Unternehmen zu beantworten. Zu allererst, was macht CleverShuttle?

Slava: CleverShuttle ist ein urbaner Fahrservice mit RidePooling-Prinzip. Unsere Fahrgäste buchen ihre Fahrt spontan mit unserer mobilen App und werden in wenigen Minuten von einem professionellen Fahrer abgeholt und an ihr Ziel gebracht. Dabei sind unsere Fahrten besonders umweltfreundlich, weil wir nur Elektro- und Wasserstofffahrzeuge einsetzen.

Dank unseres inhouse entwickelten Pooling-Algorithmus teilen unsere Fahrgäste ihre Fahrt und den Fahrpreis effizient mit anderen Mitfahrern, die ein ähnliches Ziel haben. Damit sind wir deutlich günstiger und effizienter als beispielsweise das Taxi.


Wie hat sich CleverShuttle seit der Gründung entwickelt?

Slava: Gemeinsam mit zwei Freunden habe ich CleverShuttle 2014 gegründet. Ich bin dabei bis heute für die technische Entwicklung und den Algorithmus zuständig. Aus einem kleinen Startup mit Pionierstellung ist inzwischen ein führendes Mobilitätsunternehmen im deutschen On-Demand- Mobilitätsmarkt geworden. Seit 2016 ist die Deutsche Bahn als Investor an Bord, wir sind in sieben deutschen Städten verfügbar und haben bisher mehr als 1,4 Millionen Fahrgäste befördert.

Thomas: Und wir haben noch viel vor: In diesem Jahr wollen wir in mindestens drei weiteren Städten starten und vor allem unseren Service weiterentwickeln und verbessern. In den letzten vier Jahren hat sich auch im Team viel getan. Innerhalb von zwei Jahren sind aus 25 Office-Mitarbeitern über 100 geworden. Dazu kommen über 600 Fahrer.Wachstum ist immer eine Herausforderung. Wir setzen auf ein eingespieltes Team und suchen stets nach Verstärkung.


Wie ist das Tech-Team bei CleverShuttle aktuell aufgestellt?

Thomas: Aktuell besteht unser Tech-Team aus 31 Mitarbeitern. Wir entwickeln unsere Software ausschließlich inhouse und decken eine große Technologievielfalt ab. Unser Tech-Team unterteilt sich in agile Scrum-Teams mit unterschiedlichem Fokus:

  • Optimierung und Simulation des Algorithmus
  • Skalierung des Backends
  • Weiterentwicklung der nativen Apps (Kunden-App, Fahrer-App)
  • Datenbank-Spezialisten und Business-Intelligence
  • Test-Automatisierung

Unsere Scrum-Teams sind untereinander gut eingespielt und jeder kann sich auf den anderen verlassen. Nur so ist eine agile Software-Entwicklung möglich. Alle haben gemeinsam, dass sie etwas bewegen wollen. Man merkt einfach: Hier geht was.


Die Deutsche Bahn hält Mehrheitsanteile an CleverShuttle. Wie wirkt sich das auf Prozesse und interne Entscheidungen aus?

Slava: Wir haben das große Glück, mit der Deutschen Bahn einen Partner zu haben, der uns absolute Entscheidungsfreiheit lässt und unterstützt und berät, wenn nötig.


Von welchen Vorteilen profitieren Entwickler bei CleverShuttle?

Thomas: Bei uns finden gute Ideen immer ein offenes Ohr — egal von wem sie kommen. Kennt ein neuer Mitarbeiter z. B. ein hilfreiches Tool, wird ihm direkt Unterstützung angeboten, dieses in den Entwicklungsprozess einzubinden. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das bei größeren Firmen keine Selbstverständlichkeit ist.

Wir setzen auf Wissensaufbau in einem festen wachsenden Team und nicht auf externe Berater oder Offshore-Entwicklung. Man kann bei uns mitwirken, eine funktionierende anspruchsvolle Software weiter zu skalieren. Dabei legen wir Wert darauf, langfristige Lösungen im Team umzusetzen — statt kurzfristig Features zu hacken.

Slava: Die langfristige Entwicklung eines Produkts, das bereits aktiv ist, würde ich als großen Vorteil werten. Im Gegensatz zu kurzen Projekten arbeitet unser Team an einer steten Optimierung und Weiterentwicklung eines Produkts, dass man tagtäglich auf der Straße sehen und sogar selbst nutzen kann. Wo geht das schon?

Thomas: Die Motivation ist daher natürlich besonders groß. Auch unsere Freunde, Familie und Bekannten nutzen unsere Shuttles regelmäßig. Damit steigt natürlich auch das Verantwortungsgefühl. Denn wir bekommen immer direktes Feedback. Sowohl von unseren Kunden als auch unseren Fahrern. Das spornt an.


Was sind die akuten Themen, mit denen sich Euer Tech-Team aktuell beschäftigt?

Slava: Zu den Hauptaufgaben gehören momentan die Skalierung unseres Backends mit Cloud- Migration, die Erweiterung unserer APIs zur Anbindung von Mobilitäts-Partnern und die Professionalisierung der Apps. Ein wichtiges Thema ist auch die Optimierung der Matching-Parameter, um sicherzustellen, dass wir unseren Fahrgästen stets die effizientesten Strecken und die komfortabelsten Fahrten anbieten.

Auch im operativen Betrieb gibt es Themen, die wir in Zukunft weiter verbessern wollen. Dazu gehört z. B. die Schichtplanung. Diese muss für den Ressourceneinsatz sowie für die Auslastung unserer Elektroflotte stetig optimiert werden. Auch das Lade-Management muss beim Zwischenladen während eines Einsatzes softwareseitig koordiniert werden.


Warum ist die Software-Entwicklung im Mobilitätsbereich so spannend für Bewerber?

Thomas: Jeder, der in einer Stadt lebt, kennt die täglichen Probleme und Herausforderungen: schlechte Luft, Lärm und Stau. Und oft genügt das öffentliche Mobilitätsangebot nicht den Bedürfnissen der Menschen. Neue Mobilitätskonzepte, wie unser RidePooling-Service in Kombination mit umweltfreundlichen Fahrzeugen, sind eine vielversprechende Lösung für diese Probleme. Auch in der Öffentlichkeit und Politik bekommt unser Konzept immer mehr Aufmerksamkeit. Wir tragen mit unserer Arbeit täglich dazu bei, unsere Städte lebenswerter zu machen.


Ihr habt also viel vor. In welchen Bereichen braucht Euer Tech-Team noch Unterstützung?

Slava: Wir suchen Verstärkung mit verschiedenen Erfahrungsleveln für fast alle Teile unserer Software-Lösung:

  • Java-Backend und Cloud-Migration
  • Native iOS- und Android-Entwicklung
  • Datenbank- und moderne Storage-Technologie
  • IOT-Enthusiasten für die Fahrzeug-Telemetrie
  • Teamleiter im Frontend-Web-Development und Projektmanagement

Was ist Euch in Eurem Team besonders wichtig und was erwartet neue Mitarbeiter bei CleverShuttle?

Thomas: Wir suchen enthusiastische Entwickler, die Interesse an der langfristigen Entwicklung und Skalierung unserer Software haben und ihre Ideen einbringen. Wir setzen dabei auf ein stabiles Team, das Wissen langfristig aufbaut und austauscht — und natürlich auf moderne Technologien im Java und Cloud-Umfeld. Wir fördern die Übernahme von Verantwortung mit vielen Freiheiten für die Entwickler.

Slava: Uns Gründern ist es besonders wichtig, dass der Spaß bei der Arbeit nicht verloren geht. Wir wollen unser Team für die Sache begeistern und damit motivieren. Bei CleverShuttle wird hart gearbeitet, aber auch viel gelacht und wir feiern unsere Erfolge gemeinsam — auch die kleinen.


Wir bedanken uns herzlich bei Thomas und Slava und dem Team von CleverShuttle und freuen uns, Euch nächste Woche in Berlin willkommen zu heißen!

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Erfahrungsbericht Interview

WetterOnline bei der PCDE#12

Ein kurzes Interview

WetterOnline gehört zu den größten, meteorologischen Dienstleistern in Deutschland. Und nicht nur das — auf wetteronline.de greifen monatlich mehr als 6 Millionen Besucher zu. Damit zählt das Angebot zu den meistbesuchten Internetseiten Deutschlands.

Heute sprechen wir mit dem Abteilungsleiter Web Apps von WetterOnline, Christoph Petzold, der sich einige Minuten Zeit genommen hat, uns zu erzählen, was er bei WetterOnline genau macht und warum WetterOnline für Dich als Softwareentwickler genau das richtige Unternehmen ist. Viel Spaß beim Lesen!


Hallo Christoph. Schön, dass Du Dir die Zeit nimmst, uns etwas über Dich und Deine Erfahrungen bei der Pitch Club Developer Edition zu erzählen. Beschreib uns doch erstmal kurz Deinen Weg, der Dich zu Wetter Online geführt hat und was Du bei Wetter Online machst.

Nach meinem Studium in Dortmund hatte ich noch ein Jahr in einem Start Up gearbeitet. Da ich aber gerne in der Kölner/Bonner Gegend arbeiten wollte, sah ich mich um und wurde auf WetterOnline aufmerksam. Mir gefiel dort sofort die familiäre Atmosphäre und so stieg ich als Mobile Web Entwickler ein. Im Oktober 2017 übernahm ich dann die Leitung der Web Apps Abteilung und bin seitdem verantwortlich für unsere Webauftritte und seit 2018 auch für die Migration unserer Webserver in die Cloud.


Warum ist Dein Unternehmen attraktiv für Softwareentwickler?

WetterOnline bietet den perfekten Mittelweg zwischen kleinem Unternehmen und Großkonzern. Die Atmosphäre ist wie in einem Familienunternehmen, sehr angenehm und es wird auf die Wünsche Einzelner eingegangen. So kann nicht nur der Arbeitsplatz individuell gestaltet werden, sondern auch die Projekte, an denen man mitarbeitet. Gleichzeitig hat WetterOnline aber auch die Größe, um Vorteile von größeren Unternehmen zu bieten, wie z.B. zahlreiche Benefits und einen sicheren, unbefristeten Arbeitsplatz.


Welche Position wolltet Ihr durch die Pitch Club Developer Edition besetzen? Warum ist diese Position so wichtig für Euren Erfolg?

Wir suchen generell nach fähigen Entwicklern, die konkrete Position ergibt sich dann aus den persönlichen Stärken und Vorlieben. Softwareentwicklung ist das Rückgrat des Unternehmens, da wir nicht einfach nur Daten einkaufen, sondern selbst prozessieren, weiterentwickeln und präsentieren. So finden sich an jedem Punkt in unserer Wertschöpfungskette kompetente Entwickler mit innovativen Ideen.


Gibt es Charaktereigenschaften oder Talente, die ein Mitarbeiter bei WetterOnline haben sollte?

Da alle Projekte mehrere Abteilungen umspannen, sollte auf jeden Fall Lust auf Teamarbeit vorhanden sein. Außerdem legen wir Wert auf pragmatische und langfristige Lösungen.


Warum habt Ihr Euch für ein alternatives IT-Recruiting-Format, wie die PCDE, entschieden?

WetterOnline ist ein großartiger Arbeitgeber und wenn alle wüssten wie es bei uns ist, bräuchten wir wahrscheinlich gar kein aktives Recruiting mehr. Allerdings kann ein Unternehmen in Stellenanzeigen natürlich versprechen, was es möchte. Deswegen möchten wir das Bild von WetterOnline durch direkten Kontakt mit Entwicklern vermitteln und sie so überzeugen.


Welche technische Neuerung oder Veränderung hat Euch bei Wetter Online einen großen Schub gegeben? Welche Neuerung würdet Ihr gerne einführen, sobald Ihr das richtige Personal gefunden habt?

Die Entwicklung in kleinen, eigenverantwortlichen Teams lief bisher sehr gut. Außerdem versprechen wir uns durch unsere Migration in die Cloud schnellere Entwicklungsabläufe und flexiblere Umsetzungen unserer Anforderungen.


Wir bedanken uns herzlich bei Christoph und dem Team von WetterOnline! Es hat uns gefreut, Euch bei der PCDE#20 in Köln wieder gesehen zu haben!

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Erfahrungsbericht Interview

Was wurde aus: firma.de

In dieser Rubrik stellen wir Euch regelmäßig Teilnehmer aus vergangenen Pitch Club Editionen vor.

Wir haben uns heute mit Christian Manthey, Gründer und CEO von firma.de, zuammen gesetzt und wollten wissen, was seit der Teilnahme an der klassischen Pitch Club Edition im Jahr 2014 alles passiert ist.


Hallo Christian, vielen Dank für Deine Zeit! Kannst Du uns kurz beschreiben, wer Ihr seid und was Ihr macht.

Wir sind ein wachsendes Team aus aktuell 30 Mitarbeitern in Wiesbaden und Berlin. Von hier aus gründen wir nicht nur täglich viele Gesellschaften in ganz Deutschland, sondern digitalisieren den gesamten Gründungsprozess.

firma.de bietet in einem One-Stop-Shop alles, was Gründer und Unternehmer vor und nach der Firmengründung brauchen — bürokratielos, schnell und individuell. Als zentraler Ansprechpartner unterstützen wir Gründer bei allen administrativen Arbeitsabläufen abseits des Kerngeschäftes: Ob Firmengründung, Buchhaltung, Lohnabrechnung, Steuer- und Anwaltsberatung oder Markenanmeldung — Unternehmer buchen das passende Paket online und zu transparenten Preisen. Ein persönlicher Experte begleitet den Prozess und koordiniert den Papierkram sowie alle wichtigen Schritte. Kunden profitieren von einem firma.de-Ökosystem aus Banken, Notaren, Anwälten, Gründern und Steuerberatern sowie unseren Erfahrungen aus mehr als 5.000 Firmengründungen.


Was ist seit Eurer Teilnahme am Pitch Club im Jahr 2014 passiert?

In den vergangenen drei Jahren ist super viel passiert und es gab natürlich Höhen und Tiefen. Vom Pitch-Marathon und endloser Investorensuche mit Happy End über geplatzte und unerwartete Kooperationen bis hin zu vielen neuen Mitarbeitern und meinem neuen Vorstandkollegen Christian Kedzierski.

Insgesamt gesehen haben wir uns von einem Marktplatz mit Vertrieb zu einem technologiegetriebenen One-Stop-Shop entwickelt, in dem wir sämtliche Services für Gründer und Unternehmer aus einer Hand anbieten. Im Bereich Firmengründungen sind wir mittlerweile Marktführer. Gleichzeitig haben wir z.B. ein Buchhaltungsprodukt entwickelt, das es uns ermöglicht, für jede Unternehmensgröße eine optimale Lösung zu transparenten Paketpreisen anzubieten und ggf. mit unseren Kunden zu wachsen. Mit der Übernahme des Legaltech-Startups Legalbase und der Eröffnung eines neuen Office in der Startup-Hauptstadt Berlin positionieren wir uns immer stärker als Legal-Tech-Company.


Konntet Ihr durch Eure Teilnahme am Pitch Club wichtige Kontakte knüpfen und was haben diese Kontakte bewirkt?

Der Pitch Club als etabliertes Format ist wichtiger Teil des Ökosystems, verbindet die verschiedenen Akteure und fördert den Austausch. Dadurch kann man als Gründer nur gewinnen, denn das Netzwerk ist immer wichtig.

Konkret haben sich durch unsere Teilnahme am Pitch Club ernsthafte Gespräche mit Business Angels ergeben. Ein Investment kam in unserem Fall nicht zustande, weil die Vorstellungen zu unterschiedlich waren. Den Pitch Club können wir trotzdem klar als Bühne empfehlen, wenn es um Funding geht.


Was sind Eure größten unternehmerischen Erfolge und Fortschritte seit der Teilnahme am Pitch Club?

Zu den größten Erfolgen gehört, dass wir umgesetzt haben, was die Politik nicht schafft: Den One-Stop-Shop für Gründer, der seit vielen Jahren in Koalitionsverträgen und Gründerumfragen gefordert wird. Eingebunden in ein großes Ökosystem können wir als zentraler Ansprechpartner alle Dienstleistungen für Gründer und Unternehmer aus einer Hand anbieten. So haben wir in ganz Deutschland bereits mehr als 5.000 Gesellschaften gegründet und über 2.000 Unternehmen mit Services wie Buchhaltung, Lohnabrechnung etc. unterstützt. Ein weiterer Erfolg ist, dass wir schon jetzt deutschlandweit die schnellste Firmengründung realisieren können. Durch unseren Service ist es möglich, dass Gründer 24 Stunden nach ihrer Bestellung bereits die Gründungsdokumente beim Notar unterschreiben und das Geschäftskonto eröffnen.


Beschreibt den wichtigsten Tag oder die wichtigste Entscheidung seit Eurer Unternehmensgründung! (z.B. Make-or-Break Moment)

Als Make-or-Break Moment kann man die Verhandlungen mit unserem potentiellen Investor in 2016 bezeichnen: Während wir firma.de zunächst fünf Jahre lang organisch aufgebaut hatten, haben wir uns 2016 dazu entschieden, Investoren zu suchen. Es folgte eine Phase unzähliger Pitches und endloser Verhandlungen bis wir endlich den passenden Partner gefunden hatten. Nachdem wir den ganzen Prozess der Due Diligence durchgeführt und einen 200-Seiten-Vertrag verhandelt hatten, erhielten wir eine Woche vor Signing eine Absage. Ich habe die typische Headline „Investor springt in letzter Minute ab — Unternehmen insolvent“ schon vor mir gesehen, doch wir haben weiter fokussiert gearbeitet und sind am Ende dafür belohnt worden. Weil unser Team so stark zusammengehalten hat, haben wir den „Turnaround“ geschafft und konnten in 2017 sehr viele Investment-Runden abschließen.


Was hat Euch den entscheidenden Impuls zur Gründung von firma.de gegeben und was würdet ihr heute machen, wenn ihr diesem Impuls nicht gefolgt wärt?

Wir hatten damals selbst schon eine Gründung hinter uns und kannten die Herausforderungen und bürokratischen Hürden und Pflichten aus eigener Erfahrung. Impuls war der klassische Gedanke „Das muss doch auch einfacher gehen“. Ausgangspunkt war demnach — wie so oft — ein Problem: Durch die Vielzahl von unterschiedlichen Anlaufstationen und dass Gründer zu sehr mit den administrativen Aufgaben beschäftigt sind und sich in der wichtigen Startphase nicht auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können. Auf der Suche nach der Lösung für dieses Problem testeten wir verschiedene Produkte, Services und Modelle bis sich firma.de entwickelte.

Was wäre, wenn wir diese Idee nicht verfolgt hätten? Das ist schwer vorstellbar, denn wir waren damals schon mit dem Gründervirus infiziert. Vermutlich hätten wir eine andere Idee getestet. Ich bin unfassbar glücklich, dass wir uns für firma.de entschieden haben, weil ich nach wie vor von der Thematik und der Idee begeistert bin, anderen Gründern zu helfen. Durch unsere kostengünstigen Pakete können folgenschwere Fehler und überflüssige Fixkosten vermieden werden. So können wir Gründern, speziell in der Anfangsphase, aber auch darüber hinaus, mehr Sicherheit geben und das Risiko, das viele mit einer Gründung in Verbindung bringen, minimieren.


Wie würdet Ihr die momentane Lage in Eurer Branche beschreiben und was ist Eurer Meinung nach das Wichtigste, um in Eurer Branche erfolgreich zu sein?

Das Thema Gründung hat natürlich nach wie vor viel Energie. Dass ein One-Stop-Shop als zentrale Anlaufstelle für Gründer seit Jahren nicht nur in den Koalitionsverträgen, sondern auch in jeglichen Gründerstudien gefordert wird, zeigt uns, dass wir einen wirklichen Mehrwert für Gründer schaffen, indem wir alle relevanten Services aus einer Hand anbieten.

Natürlich spielt Digitalisierung auch in unserer Branche eine entscheidende Rolle — sowohl für unsere internen Prozesse als auch für die Gesamtentwicklung. Viele der am Gründungsprozess beteiligten Institutionen und Ämter arbeiten nach wie vor offline. Unser Ziel ist es, durch Digitalisierung den herkömmlichen Prozess zu revolutionieren. Schon heute bieten wir unseren Kunden die schnellste Firmengründung ohne Bürokratie, lästigen Papierkram und überflüssige Behördengänge. Durch unsere digitalen Lösungen können wir auch bei Buchhaltung, Lohnabrechnung und Jahresabschluss für jeden Gründer ein passgenaues Komplettpaket anbieten.


Was ist Eurer Meinung nach das Wichtigste, um als Gründer allgemein erfolgreich zu sein?

Gründen ist ein Marathon: Um erfolgreich zu sein, sollte man vor allem Durchhaltevermögen sowie die Bereitschaft, über eine längere Zeit hohe Belastung, Rückschläge und Unsicherheiten wegzuarbeiten, mitbringen. Dabei ist eine hohe Resilienz gefordert. Es ist wichtig, sich Fehler oder falsche Entscheidungen einzugestehen und sich auf neue Entwicklungen einzustellen. In Bezug auf die Produktentwicklung sollte man auf eine iterative Vorgehensweise setzen — sprich, das Produkt in kleinen Schritten entwickeln und immer wieder Kundenfeedback einholen, um die Bedürfnisse gänzlich zu verstehen.


Wir bedanken uns bei Christian für seine Zeit und wünschen weiterhin viel Erfolg und alles Gute!