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Was wurde aus: Have it back

Wer seid Ihr und was macht Ihr?

Markus: Wir sind Markus, Antonio und Tobias, die Gründer des Zentralen Fundbüro-bzw. Have it Back für unser internationales Publikum.

Wir sorgen mit der ersten Meta-Suchmaschine für Fundsachen dafür, dass Menschen ihre verlorenen Gegenstände und entlaufenen Haustiere wiederfinden.

Unser Online-Fundbüro ist mit über sieben Millionen Einträgen bereits die größte Plattform ihrer Art weltweit. Gleichzeitig bieten wir eine Software und App für Organisationen wie Flughäfen, Städte, Hotels usw., um deren Lost and Found zu digitalisieren. Dazu gehören neben Innovationen wie dem automatischen Matching von Eigentümer und Fundsache, Bilderkennung oder ein Customer Service Chatbot. Wir haben auch den Rückversand und die Bezahlung von Gebühren automatisiert.


Was ist seit Eurer Teilnahme am Pitch Club im Jahr 2014 passiert?

Markus: Ziemlich viel! Als wir damals am Pitch Club teilnahmen, waren wir noch eine Suchmaschine mit reinem B2C Fokus. Bald darauf entdeckten wir die Notwendigkeit für innovative Lösungen auch im B2B Bereich und sahen eine Chance darin, Excel abzulösen, die zum Großteil selbst bei Branchenführern noch im Einsatz waren. Der Pivot zahlte sich aus! Wir konnten große namhafte Kunden gewinnen und darüber hinaus auch international Fuß fassen. Bei der Internationalisierung kamen uns vor allem Plätze beim German Accelerator und StartX, dem Entrepreneur Programm der renommierten Stanford University, zugute. Mit diesen starken Partnern konnten wir auch im Silicon Valley überzeugen.


Die Gründer von haveitback bei der Pitch Club Edition

Die 3 Gründer vom Zentralen Fundbüro: Markus, Antonio und Tobias

Konntet Ihr durch Eure Teilnahme am Pitch Club wichtige Kontakte knüpfen und was haben diese Kontakte bewirkt?

Markus: Nicht nur wichtige Kontakte, sondern auch Freundschaften, die bis heute anhalten. Beispielsweise andere Gründer, mit denen ein regelmäßiger Austausch stattfindet. Denn so unterschiedlich unsere Branchen auch sein mögen, die grundlegenden Herausforderungen sind durchaus vergleichbar. Dank des über die Zeit aufgebauten Vertrauens und des offenen Umgangs miteinander, konnten so bereits viele Probleme im Vorfeld gelöst werden.


Was sind Eure größten unternehmerischen Erfolge und Fortschritte seit der Teilnahme am Pitch Club?

Markus: Unser Ziel seit dem Pivot zu B2B war es immer, Branchenführeraus verschiedenen Bereichen als Kunden zu gewinnen und in unser Netzwerk zu integrieren. Das ist uns gelungen, vor allem in den für uns wichtigen Märkten Aviation und Nah- bzw. Fernverkehr. Ebenso sind wir mittlerweile in einer finanziell bequemen Position, denn mit den Kunden sind natürlich auch die Umsätze gestiegen. Alles in allem sind wir also auf einem hervorragenden Weg. Damit das so bleibt, verbessern wir auch unser Produkt ständig und bleiben so an der innovativen Spitze der Lost and Found Anbieter.


Beschreibt den wichtigsten Tag oder die wichtigste Entscheidung seit Eurer Unternehmensgründung (z.B. Make-or-Break Moment)!

Markus: Nachdem wir uns entschieden hatten, die B2B Strategie zu verfolgen, gab es zwei Wege, die zur Wahl standen. Entweder wir konzentrieren uns auf viele, kleine Kunden und versuchen, eine kritische Masse zu akquirieren. Die Alternative: Wir schaffen es, Leuchtturmprojekte abzuschließen, die eine Signalwirkung auf die ganze Branche haben. Beide Wege bergen Risiken und haben Vorteile. Schließlich entschieden wir uns, Großkunden gewinnen zu wollen. Die Vertriebszyklen sind im Enterprisebereich lang und auch öffentliche Ausschreibungen gehören zum Prozess. Eine gewisse Anspannung in dieser Phase war daher allgegenwärtig. Aber wir glaubten daran, die richtige Entscheidung getroffen zu haben und glücklicherweise ist der Plan aufgegangen.


Was hat Euch den entscheidenden Impuls zur Gründung von Zentrales Fundbüro gegeben und was würdet Ihr heute machen, wenn Ihr diesem Impuls nicht gefolgt wärt?

Markus: Das war ganz klar die persönliche Erfahrung im Gründerteam. Markus vergaß seinen Rucksack an einer S-Bahn-Haltestelle und die darauffolgende Odyssee beim Suchen zeigte ihm, dass es keine zufriedenstellenden Lösungen gab. Als dann noch von Seiten der Organisationen klar wurde, dass sich auch hier noch niemand ernsthaft des Lost and Found Problems angenommen hatte, war klar, dass hier ein Business entstehen kann. Wir sind im Gründerteam bereits seit Jahren miteinander befreundet und wussten, dass wir zusammen etwas Neues schaffen wollen. Allesamt waren wir in einer Umbruchsphase, als das Startup entstand und haben ehrlich gesagt keine Ahnung, welchen Pfad wir ohne Have it Back gegangen wären.


Wie würdet Ihr die momentane Lage in Eurer Branche beschreiben und was ist Eurer Meinung nach das Wichtigste, um in Eurer Branche erfolgreich zu sein?

Markus: Das Schöne an unserem Produkt ist nicht nur, dass sich die Konkurrenz in Grenzen hält. Unser Lösungsansatz profitiert von der ganz allgemeinen Entwicklung in allen Branchen, wie dem erhöhten Fokus auf Kundenservice und dem digitalen Kundenerlebnis, sowie dem Wunsch nach innovativen Digitalisierungsmaßnahmen. Für unseren Erfolg ist es besonders wichtig, Schlüsselpartner als Fürsprecher und Kunden zu gewinnen, um so den Markt auch für mögliche Trittbrettfahrer zu blockieren. Dies gelingt uns zur Zeit auch sehr gut.


Was ist Eurer Meinung nach das Wichtigste, um als Gründer allgemein erfolgreich zu sein?

Markus: Um es kurz zu machen: Das richtige Team, ein nicht übersättigter Markt, sowie ein Produkt, das Kunden wollen. Kombiniert das mit einem hohen Maß Durchhaltevermögen und der Fähigkeit, Euch an sich ändernde Umstände anzupassen, sowie neu erlangte Erkenntnisse in Eure Entscheidungen einfließen zu lassen. Wenn dann auch noch ein Quäntchen Glück hinzukommt, stehen die Chancen gut.


Wir bedanken uns herzlich bei Markus, Antonio und Tobias für ihre Zeit und wünschen weiterhin viel Erfolg!

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